Wie Sie Anzeichen einer Depression erkennen

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Bern,

Bin ich depressiv? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen. An einigen Anzeichen lässt sich die seelische Erkrankung erkennen.

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Eine Depression lässt sich an verschiedenen Anzeichen erkennen. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Depressionen äussern sich durch Antriebs- und Kraftlosigkeit.
  • Auslöser sind oft abrupte Veränderungen im Umfeld.
  • Depressive sprechen oft unsicher und haben eine auffällig negative Wortwahl.

Wer depressiv ist, der bemerkt das oft zunächst gar nicht. Die Erkrankung schleicht sich in Form von Müdigkeit oder Antriebslosigkeit ein. Sie manifestiert sich erst nach und nach zu einer ausgewachsenen Depression.

Darum gilt es auf Veränderungen im Verhalten zu achten: Bin ich plötzlich kraftlos, fehlt die Motivationen, um einst geliebten Hobbys nachzugehen?

Dann ist womöglich ein Gespräch mit einem Therapeuten sinnvoll.

Oft hilft auch ein Blick auf die Lebensumstände. Depressionen entstehen meist in Verbindung mit Schicksalsschlägen oder abrupten Veränderungen wie einer Trennung oder einem Umzug in ein ungewohntes Umfeld.

Oft kommt es dann vor, dass Betroffene Treffen kurzfristig absagen oder sich nicht mehr melden. Sie können die Person unterstützen, indem Sie sie sanft zu einem Treffen ermuntern oder sie anrufen.

Depressionen äussern sich durch die Sprache

Depressionen zeigen sich nicht nur an Lustlosigkeit und Trübsal. Eine depressive Person legt ihre Gefühlswelt oft auch anhand ihrer Wortwahl und Sprache offen.

So haben Forscher herausgefunden, dass Betroffene oft in Absoluten wie «nie» oder «immer»sprechen und typische Sätze wie «Ich bin müde» oder «Ich will nicht mehr» äussern.

Weil Depressive oft sehr Ich-bezogen sind, sprechen sie auch oft in der Ich-Form: «Ich», «meins» oder «mir».

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Verschiedene Anzeichen deuten auf eine Depression hin. - Unsplash

Auch die Stimme selbst verändert sich. Sie wird oft leise und unsicher und nicht selten kommt es zu Wortfindungsstörungen oder der Betroffene bricht mitten im Satz ab.

Angehörige, die eine plötzliche Veränderung der Wortwahl oder der Sprache bemerken, sollten den Betroffenen behutsam auf ihre Beobachtungen ansprechen.

Dabei gilt es, Verständnis zu zeigen und den Betroffenen nicht zu drängen. Wichtig ist, dass die Depression früh erkannt und behandelt wird – dann sind die Genesungschancen sehr gut.’

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