So gehen Sie mit Depression in der Partnerschaft um
Das Wichtigste in Kürze
- Depressionen können nur in bestimmten Phasen auftreten oder chronisch sein.
- Andauernde Depressionen sollten therapiert werden.
- In einer Partnerschaft mit einer depressiven Person müssen Sie auf sich selbst achtgeben.
Einen depressiven Menschen zu lieben ist mit grossen Herausforderungen verbunden. Diese 12 Dinge sollten Sie beachten.
Angst ist immer vorhanden
Depressive leiden unter ständiger Angst. Selbst in Hochphasen können sie zu Vermeidungsverhalten und unbegründeten Ängsten neigen.
Es handelt sich um eine ernstzunehmende Krankheit
Als Partner sollten Sie die Krankheit niemals herunterspielen, sondern ernst nehmen. So sind Sie eine Stütze für den Betroffenen.
Depression haben nichts mit Schwäche zu tun
Depressive suchen sich diese Zustände nicht aus. Die Basis der Depression sind biochemische Veränderungen im Gehirn. Machen Sie der erkrankten Person deshalb niemals Vorwürfe für die Depression.
Für depressive Menschen wird alles zur Last
Die empfundene Sinnlosigkeit und Leere machen selbst einfachste Arbeiten schwer. Zeigen Sie Verständnis.
Es gibt keinen logischen Grund
Machen Sie nicht den Fehler, ihrem geliebten Menschen die Krankheit erklären zu wollen. Oftmals gibt es nämlich keine Erklärung.
«Zusammenreissen» gibt es nicht
Müssen Betroffene die Krankheit unterdrücken oder haben Sie als Partner die Geduld verloren, können Schübe noch schlimmer werden.
Sie haben keine Ahnung, wie schlimm es ist
Hinter der Krankheit stecken häufig verdrängte Abgründe wie Todesängste. Eine Therapie kann helfen.
Ihr Partner möchte Sie nicht belasten
Selbst wenn es manchmal so aussieht, Depressive suchen nicht nach Mitleid. Behandeln Sie Ihren Partner so normal wie möglich.
Depressive sind häufig hochsensibel
Das Nervensystem von Depressiven erlebt Reize, Licht oder Lärm intensiver als gesunde Menschen.
Jeder lebt in seiner eigenen Realität
Akzeptieren Sie, dass Ihr Partner in einer Welt lebt, die sie niemals verstehen werden. Schaffen Sie gemeinsame Räume, in denen Sie trotzdem gemeinsam etwas teilen können.
Sie sind nicht schuld
Geben Sie sich niemals die Schuld an den Stimmungsschwankungen des Partners, selbst wenn ein Streit die Ursache für einen Schub war.
Auch Sie dürfen unzufrieden sein
Unterdrücken Sie niemals Ihre eigenen Stimmungen und Unzufriedenheiten. Achten Sie auf sich und lassen Sie Gefühle zu.