Vitamin

Wie Vitamin D hilft, das Krebsrisiko zu senken

Mirjam Walser
Mirjam Walser

Bern,

Es lohnt sich, Vitamin D nicht nur über die Wintermonate einzunehmen. Denn eine regelmässige Zufuhr kann das Risiko senken, an Krebs zu sterben.

Frau Doktor
Eine neue Studie des deutschen Krebsforschungszentrums zeigt: Vitamin D senkt das Krebssterblichkeitsrisiko. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Studie zeigt: Vitamin D3-Supplementierung kann die Krebssterblichkeit senken.
  • Wichtig dabei ist, das Vitamin regelmässig in niederer Dosierung einzunehmen.
  • Diese Krebsprävention ist risikoarm und kostengünstig.

Das Vitamin D ist ein wichtiger Nährstoff für unseren Körper, der eine Vielzahl von Funktionen erfüllt. Es spielt eine wesentliche Rolle bei der Aufnahme von Kalzium und für die Gesundheit unserer Knochen und Zähne. Es trägt auch zu unserem allgemeinen Wohlbefinden bei.

Das Vitamin wird über die Sonne aufgenommen. Gerade in unseren Breitengraden ist es deshalb schwierig, im Winterhalbjahr einen genügend hohen Vitamin D-Spiegel zu haben. Mit drastischen Folgen. Ein Mangel an Vitamin D kann das Risiko für Knochenbrüche, Osteoporose, Muskelschwäche, Autoimmunerkrankungen und bestimmte Krebsarten erhöhen.

Zusammenhang: Krebsrisiko und Vitamin D-Mangel

Den Zusammenhang zwischen Krebsrisiko und Vitamin D-Mangel wurde nun am deutschen Krebsforschungszentrum anhand 14 Studien der höchsten Qualitätsstufe mit insgesamt knapp 105'000 Teilnehmern ausgewertet.

Dabei zeigte sich: Wer regelmässig Vitamin D einnimmt, kann das Risiko an Krebs zu sterben um 12 Prozent verringern.

Vitamin D
Vitamin D ist in niedriger Dosierung frei verfügbar. - Unsplash

Dieser Effekt tritt aber nur bei täglicher Einnahme von Vitamin D ein. Bei seltener Einnahme von Vitamin D trat dieser Effekt nicht ein, auch nicht bei hoher Dosierung. Dies sei mit der regelmässigeren Bioverfügbarkeit des Vitamins im Körper zu erklären, sagt Ben Schöttker, Epidemiologe im Deutschen Krebsforschungszentrum.

Die zwölfprozentige Reduktion der Krebssterblichkeit konnte sowohl bei Personen mit als auch ohne Vitamin D-Mangel beobachtet werden. Der Effekt könnte bei Menschen mit Vitamin D-Mangel allerdings noch höher sein.

Ältere Menschen profitieren besonders

Weiterhin zeigte sich, dass Menschen ab dem Alter von 70 Jahren am meisten von der Vitamin-D3-Therapie profitierten. Der Effekt war am deutlichsten, wenn die Vitamin D-Einnahme bereits vor der Krebsdiagnose begonnen wurde. Das heisst: Am besten gleich damit anfangen, regelmässig Vitamin D-Kapseln zu schlucken.

Nehmen Sie regelmässig Vitamin D zu sich?

Die Studie zeigt also, dass Vitamin D3 ein grosses Potential zur Prävention von Krebstodesfällen hat.

Der grosse Vorteil: Die Einnahme der geringen und regelmässigen Dosis an Vitamin D3 ist mit einem vernachlässigbaren Risiko und geringen Kosten verbunden. Es lohnt sich also, nicht nur im Winter zum Vitamin-D-Präparat zu greifen.

Kommentare

User #3786 (nicht angemeldet)

Bitte Vitamin D3 immer in Kombination mit Vitamin K2 verwenden, um Kalziumablagerungen in Organen und Blutgefässen zu verhindern. Sonst kommt es nicht gut.

User #4367 (nicht angemeldet)

Zuviel Sonne ist doch Krebserregend oder?

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