Wie wir unser Leben grundlegend verändern können
Unsere Gedanken steuern unsere Gefühle und erschaffen eine Realität. Wenn wir die Macht der Gedanken erkennen und nutzen, können wir unser Leben verändern.
Das Wichtigste in Kürze
- Unsere Gedanken haben einen enormen Einfluss auf unser Leben.
- Wir haben immer die Möglichkeit, zu entscheiden, was wir denken wollen.
- Mit unseren Gedanken erschaffen wir unsere ganz eigene Realität.
Rund 60'000 Gedanken denken wir täglich. Der Grossteil davon ist negativ. Gerade mal drei Prozent sind aufbauend und positiv. Eine erschreckende Zahl.
Oft sind wir uns gar nicht bewusst darüber, was unsere Gedanken überhaupt mit uns machen und wie sie sich auf unser Leben auswirken. Auch, dass wir aktiv daran teilhaben können, was wir denken und wie wir auf gewisse Situationen reagieren, gerät oft in Vergessenheit.
«So bin ich eben», sagen wir uns selber und finden uns damit ab.
Gedanken wirken sich auf unser Leben aus
Dass unsere Gedanken aber eine Wirkung auf unser Leben haben, darin sind sich inzwischen sogar Quantenphysiker einig. Gedanken haben eine Schwingungsfrequenz, welche sich je nach Art der Gedanken verändert.
Positive Gedanken haben eine andere Frequenz als negative. Zudem ist erwiesen, dass sich ähnliche Frequenzen gegenseitig anziehen.
Wenn Sie also überwiegend positiv denken, ziehen Sie damit auch weitere positive Gedanken an. Dasselbe mit negativen Gedanken.
Denken Sie häufig negativ, vermehren sich ebendiese Gedanken. Damit entsteht das bekannte Gedankenkarussell, aus dem wir manchmal nur schwer wieder ausbrechen können.
Unsere Gedanken sind die Auslöser für unser Befinden. Sie bestimmen, wie wir uns fühlen. Sind sie harmonisch, führen sie zu einer positiven Lebenseinstellung. Warten Sie voller Vorfreude auf ein Ereignis, sind Sie glücklich und froh gestimmt.
Umgekehrt lösen unangenehme Situationen Ängste aus, die wiederum negative Gedanken mit sich bringen. Folgend werden wir nervös, der Körper spannt sich an, wir bekommen Magenschmerzen.
Daran erkennen wir die Macht der Gedanken. Sie beeinflussen uns nicht nur auf seelischer, sondern auch auf körperlicher Ebene.
Wir kontrollieren die Gedanken selbst
Gefühle werden weder durch Umstände von Aussen, noch durch andere Menschen ausgelöst. Sondern nur durch uns selber. Durch unsere Bewertung.
Gedanken «passieren» uns nicht einfach. Oft sind sie unkontrolliert oder Folge von Gewohnheiten. Wir neigen dazu, zu glauben, dass unsere Gedankengänge immer «richtig» sind und dass es nur einen Weg gibt, darüber zu denken.
Nämlich so, wie wir es gerade tun. Das ist jedoch absolut falsch. Es gibt unzählige Möglichkeiten, auf eine bestimmte Situation zu reagieren. Wir wählen selber, wie wir sie bewerten, darüber denken und darauf reagieren wollen.
Denkweise lässt sich umprogrammieren
Möchten wir uns gut fühlen, denken wir positiv. Möchten wir uns schlecht fühlen, denken wir negativ. Eigentlich ganz einfach.
Dass das in der Praxis aber schwieriger umzusetzen ist, wie es in Theorie scheint, merken wir beim Praktizieren schnell.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wir haben uns über Jahre eine Denkweise angeeignet, die sich nicht von heute auf morgen komplett umprogrammieren lässt.
Möchten wir etwas an unserem Leben ändern, führt jedoch kein Weg an diesem Prozess vorbei. Es ist Arbeit. Und erfordert Geduld und Disziplin. Unser Gehirn ist aber lernfähig und lässt sich umprogrammieren.
Der Schlüssel dafür ist Achtsamkeit. Hinterfragen Sie Ihre Gedanken: «Warum fühle ich mich gerade so? Welcher Gedanke löst dieses negative Gefühl in mir aus?»
Wenn Sie die Ursache gefunden haben, hinterfragen Sie den Gedanken und wandeln ihn gegebenenfalls in einen positiven um. Sie werden sich direkt besser fühlen.
Haben wir dieses Prinzip erst einmal verstanden und verinnerlicht, können wir es für uns nutzen und daran wachsen. Nicht immer haben wir Einfluss auf die äusseren Umstände.
Auf unsere Gedanken, Reaktionen und Bewertungen jedoch schon. Wir können sie steuern. Immer und überall.
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Artikel verfasst von Marina Persano. Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin lebt selbst seit vielen Jahren mit einer Angststörung. Für Nau.ch schreibt sie über mentale Gesundheit, Angststörungen und ihre Wege zur Heilung. Sie möchte diese Themen enttabuisieren.