Wunderwaffe Kurkuma aus Indien

Nau Lifestyle
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Bern,

Liebhaber der indischen Küche sind mit Kurkuma bestens vertraut. Mittlerweile hat sich das Pulver des Gelbwurzes auch als Nahrungsergänzungsmittel etabliert.

Ingwertee
Mit Ingwertee und Mandarinen bewirtete der Buddhist den vermissten Mann. (Symbolbild) - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Kurkuma wird vor allem auf dem indischen Subkontinent als Gewürz kultiviert.
  • Es wirkt entzündungshemmend und antioxidativ.
  • Kurkuma darf allerdings nicht als Heilmittel für Krankheiten beworben werden.

Kurkuma verleiht indischen Currywürzmitteln die unverwechselbare gelbe Farbe. Im deutschen Sprachraum ist die Pflanze daher auch als Gelbwurz oder gelber Ingwer bekannt. Für die gelbe Färbung ist der Wirkstoff Curcumin verantwortlich.

Kurkuma fördert die Verdauung

Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse. Wie beim normalen Ingwer wird auch bei Kurkuma das Rhizom (Wurzelstock) verarbeitet, das in diesem Fall leuchtend gelb ist. Ausser Curcumin enthält das Rhizon ätherische Öle, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Auf dem indischen Subkontinent und in Ostasien wird Kurkuma schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet. Zusammen mit Ingwer hat es Kurkuma in den letzten Jahren zum Status des Superfoods gebracht.

Belegt ist die entzündungshemmende und antioxidative Wirkung des Wirkstoffs Curcumin. Als Fänger von freien Radikalen kann Kurkuma die Abwehrkräfte stärken und die Zellerneuerung der Haut beschleunigen. Darum wird es gerne als Anti-Aging-Mittel und Jungbrunnen beworben.

Kurkumapulver
Kurkuma fördert die Gesundheit. - Depositphotos

Daneben kann das Pulver Blähungen und Völlegefühl reduzieren. Eine ordentlich mit Kurkuma gewürzte Mahlzeit ist daher auch in grossen Mengen bekömmlich. Vermutet wird, dass die enthaltenen ätherischen Öle die Produktion von Gallensäure ankurbeln, wodurch die Nahrung leichter verdaut wird.

Dünne Studienlage für Kurkuma

Vielfach wurden Werbeaussagen getroffen, die den Zorn der Verbraucherschützer auf sich zogen. So wird unter anderem gerne damit geworben, dass Kurkuma Krebs bekämpfen und Alzheimer verhindern kann. Allerdings gibt es für diese Aussagen keine belastbaren medizinischen Studien. Experimente, bei denen die entzündungshemmende Wirkung von Kurkuma auf Krebszellen getestet wurde, fanden beispielsweise in Laboren mit isolierten Zellen statt. Auch die Auswirkungen des Wirkstoffs Curcumin auf die bei Alzheimer absterbenden Gehirnzellen konnten nicht ausreichend belegt werden.

Kurkuma
Kurkuma ist vielfältig einsetzbar. - Depositphotos

Vorsicht ist vor allem für Menschen mit Gallensteinen und anderen Leberbeschwerden geboten, da Kurkuma die Leber zusätzlich belastet. Ab und zu wird auch von Magenschmerzen berichtet. Wobei dies auch damit zu tun haben kann, dass der europäische Magen mit dem Gewürz nicht vertraut ist.

Kurkuma als Gewürz nutzen

Die gelbe Knolle aus Indien lässt sich am besten für köstliche Currygerichte und indische Reisgerichte (Biryanis) verwenden. Dazu kann fertiges Kurkumapulver aus dem Handel verwendet werden. Noch effektiver ist es wie beim Ingwer, die frische Wurzel zu raspeln.

Wer einfach nur eine tägliche Dosis Kurkuma einnehmen möchte, kann das Pulver in Smoothies einrühren oder einen indischen Chai aufbrühen, einen Tee mit Milch und Gewürzen. Dieser wird gerne zur Förderung der Verdauung nach einer üppigen Mahlzeit genossen.

Eher für Hartgesottene sind die aktuell angesagten Kurkuma-Shots oder Ingwer-Kurkuma-Shots, die dem Immunsystem einen Energieschub verleihen sollen. Der bittere intensive Geschmack kann durch die Beigabe süsser Fruchtsäfte gemildert werden.

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