Aufgeklärt: Ist Sprudelwasser wirklich gesund?

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Sprudelwasser gibt es in vielen Varianten – von natürlichem Mineralwasser bis zu selbstgemachten Kreationen. Doch wie gesund ist es?

Frau trink Wasser
Sprudelwasser gehört zu den beliebtesten Durstlöschern. - Depositphotos

Sprudelwasser gehört zu den beliebtesten Durstlöschern. Dennoch hält sich das Gerücht, dass es weniger gesund als stilles Wasser sei.

Werfen wir einen näheren Blick auf das Thema.

Was steckt eigentlich im spritzigen Wasser?

Sprudelwasser besteht aus normalem Wasser, dem Kohlendioxid zugesetzt wurde – daher auch seine prickelnde Eigenschaft. Es ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, wie Mineralwasser, Sodawasser oder Selters, und in zahlreichen Varianten auf dem Markt erhältlich.

Glas mit Wasser
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Sprudelwasser ungesund sei. Experten sind überzeugt: Das stimmt nicht. - Depositphotos

Natürliches Sprudelwasser wird direkt aus natürlichen Quellen gewonnen, die Kohlendioxid enthalten oder mit Kohlensäure angereichert sind. Es enthält ausserdem wertvolle Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Natrium, deren Gehalt von der jeweiligen Quelle abhängt.

Künstliches Sprudelwasser wird hergestellt, indem Kohlendioxid unter Druck in normales Leitungswasser geleitet wird. Beide Varianten bieten eine erfrischende Alternative zu stillem Wasser und können je nach Mineralstoffgehalt unterschiedliche geschmackliche Nuancen aufweisen.

Gut zum Durststillen, aber auch gesund?

Wie stilles Wasser hat auch Sprudelwasser keine Kalorien und keinen Zucker, was es zur idealen Wahl für eine gesunde Flüssigkeitszufuhr macht. Es ist nicht ungesund, wie manchmal angenommen wird.

Ob man stilles oder sprudelndes Wasser bevorzugt, hängt oft vom persönlichen Geschmack ab. Die Kohlensäure im Sprudelwasser kann das Trinkerlebnis für diejenigen aufpeppen, die stilles Wasser als langweilig empfinden.

Frau im Supermarkt kauft Wasser
Sprudelwasser ohne Zusätze wie Zucker ist unbedenklich. - Depositphotos

Aber Vorsicht: Geschmacksvarianten von Sprudelwasser enthalten oft zugesetzten Zucker, der das Risiko für Karies erhöhen kann. Deshalb ist es besser, auf einfaches, ungesüsstes Sprudelwasser zurückzugreifen, um die Zähne zu schützen.

Wann man besser zum Arzt geht

Obwohl Sprudelwasser grundsätzlich unbedenklich ist, kann es auch passieren, dass man es nicht ganz so gut wie stilles Wasser verträgt. Dann treten körperliche Symptome auf.

Wenn du nach dem Trinken von Sprudelwasser Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder Sodbrennen verspürst, solltest du einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren. Auch gut zu wissen: Kohlensäure greift die Zähne nicht an, erklären Zahnärzte.

Wer mit seiner Zahngesundheit kämpft, sollte deshalb vor allem Ernährung und Pflege im Blick haben und regelmässig zur Vorsorge gehen, anstatt auf Sprudelwasser zu verzichten.

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Kommentare

User #2314 (nicht angemeldet)

Bei dem Wort Experte ,habe ich aufgehört zu lesen.Ich weiss nur eins und das ist,falls das Wasser minderwertig ist,die Kohlensäure überdeckt es und man merkt nichts:))

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