Kefir ‒ Wissenswertes zum probiotischen Power-Getränk
Kefir, ein säuerliches und erfrischendes Milchgetränk, hat viele gesundheitliche Benefits. Lies hier, wo du dir und anderen mit Kefir Gutes tun kannst.
Das Wichtigste in Kürze
- Einfach gesagt ist Kefir ein Getränk aus fermentierter Milch.
- Harmonisierungs- und Heilkräfte für Darm & Co machen Kefir jedoch zu etwas Besonderem.
- Und: Kefir ist vielseitig kombinierbar und eine feine Alternative zu Joghurt oder Milch.
Wer ihn zum ersten Mal im Supermarkt entdeckt, glaubt vielleicht, dass es sich bei Kefir um Joghurt handelt. Falsch gedacht: Vor dir steht ein Sauermilchgetränk, und zwar mit vielen Benefits für deine körperliche und geistige Gesundheit.
Wusstest du zum Beispiel, dass Kefir gut für die Darmflora ist? In manchen Teilen der Welt wird es schon seit Jahrzehnten als Heilmittel bei Darmbeschwerden empfohlen.
Das fermentierte Produkt aus Milch und Sahne ist kalorienarm und gilt als guter Eiweisslieferant. Du kannst dein Müsli damit anmischen oder deine Haut verschönern – wir verraten dir ein paar der Zauberkräfte dieser weissen Flüssigkeit.
So wie Joghurt, aber besser
Kefir besitzt eine flüssige, leicht cremige Konsistenz. Im Geschmack ähnelt er Joghurt – erfrischend, säuerlich und «rund» zugleich.
Aufgrund des Fermentationsprozesses enthält das Getränk weniger Laktose als herkömmliche Milchprodukte. Wer sich vegan ernährt, kann auch bei Kefir zu Alternativen greifen, etwa solchem Kokosmilch oder gar Wasserkefir (einer Fermentation aus Wasserkefirkristallen und Zuckerwasser).
Allerdings: Kefir ist nicht für jeden gut verträglich. Bei einigen Menschen kann er zu Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen oder Bauchkrämpfen führen.
Eiweiss, Mineralstoffe und starke Nerven
Als hochwertige Proteinquelle liefert uns eine Tasse ungesüsster Kefir über neun Gramm Eiweiss. Das ist mehr als bei einer Tasse Vollmilch oder fettarmer Milch.
Zudem enthält das Getränk verschiedene B-Vitamine und Spurenelemente, zum Beispiel Zink. Und: Eine Portion Milchkefir deckt etwa 30 Prozent des täglichen Kalziumbedarfs.
Dieser Mineralstoff ist essenziell für gesunde Zähne und Knochen sowie fürs reibungslose Funktionieren von Blutdruck, Muskeln und unserem Nervensystem.
Gut für den Bauch und das Immunsystem
Die natürlichen Organismen des fermentierten Getränks wirken positiv auf das Mikrobiom oder die sogenannte Darmflora.
Seine probiotischen Hefen und Bakterien sorgen für Harmonie im Verdauungstrakt und können Blähungen oder gar Durchfall nachhaltig lindern.
Ausserdem stärkt das Sauermilchgetränk unser Immunsystem, indem seine gesunden Bakterien die Produktion von Antikörpern hochschrauben und gleichzeitig Entzündungen in unserem Körper entgegenwirken.
Wer unter Verstopfungen leidet, sollte es einmal mit Kefir in der Ernährung probieren. Derzeit diskutieren Wissenschaftler auch, ob das Getränk möglicherweise dazu beiträgt, präventiv gegen Krebs zu wirken – hier ist allerdings noch viel Forschungsarbeit nötig.
Kefir in Alltagsrezepten und darüber hinaus
Hast du Lust bekommen zum Ausprobieren? Ein Glück, dass es keinen Kochkurs braucht, um Kefir in deine Ernährung zu integrieren. Denn in der Küche ist Kefir ein echter Alleskönner und lässt sich einfach in vielen Alltagsrezepten nutzen.
Wie wäre es zum Beispiel, wenn du deinen Smoothie mal mit Kefir statt mit Joghurt oder Milchalternativen anmixt? Auch Pfannkuchen und anderes Gebäck lassen sich bestens damit zubereiten.
Kefir schmeckt auch gut mit Haferflocken und als Topping Obst. Tipp: Wenn du Overnight Oats magst, weiche deine Flocken einfach mal in Kefir ein. Dank dessen munterer Bakterien wird dein Morgenmüsli gleich noch bekömmlicher als auch schon.
Übrigens ist Kefir nicht nur was für das Körperinnere, auch unserer Haut tun seine Bakterien gut. Ob als Kühlung nach dem Sonnenbrand oder auf dem Kopf und als Shampoo: Milchkefir hat scheint's unendlich viele gute Eigenschaften. Hol ihn dir und probier' ihn einfach aus!