Aufgeklärt: Wie gesund oder ungesund ist Mayonnaise?
Zu den Pommes müssen Mayonnaise und Ketchup her. Allerdings hat vor allem die helle Sauce den Ruf, ein echter «Dickmacher» zu sein. Was ist dran?
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Mayonnaise hat oft einen schlechten Ruf, da sie viel Fett und Kalorien enthält. Auf den ersten Blick scheint sie daher ungeeignet für eine gesunde Ernährung zu sein.
Aber ist die Sauce wirklich so ungesund, wie viele glauben? Oder hat sie vielleicht auch positive Eigenschaften?
Woraus besteht Mayonnaise?
Mayonnaise besteht klassisch aus Öl, Eigelb und einer sauren Flüssigkeit wie Essig oder Zitronensaft. Zusätzlich wird oft Senf verwendet, unter anderen, um den Geschmack zu verbessern.
Das Eigelb dient als Emulgator, der Fett und Wasser miteinander verbindet. Dadurch entsteht eine cremige Konsistenz, die für Mayonnaise typisch ist.
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Je nach Rezept oder industrieller Herstellung können weitere Zutaten wie Gewürze oder Zusatzstoffe enthalten sein. Besonders die Wahl des Öls beeinflusst den gesundheitlichen Wert des Produkts.
Gesund oder eher problematisch?
Mayonnaise liefert Nährstoffe wie Vitamin E, das die Zellen schützt, und Vitamin K, das eine Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Wird die würzige Sauce mit hochwertigen Ölen wie Oliven- oder Avocadoöl hergestellt, enthält sie gesunde ungesättigte Fettsäuren.
Diese Fette unterstützen das Herz-Kreislauf-System und tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Dennoch ist Mayonnaise sehr kalorienreich und enthält rund 100 Kalorien pro Esslöffel.
Wer eine fettarme Ernährung bevorzugt, sollte daher auf die Menge achten. Für eine kohlenhydratarme oder ketogene Ernährung kann Mayonnaise jedoch eine sinnvolle Ergänzung sein.
Hygiene und Bakterienrisiko
Besonders hausgemachte Mayonnaise wird oft mit rohem Eigelb zubereitet, was ein Risiko für bakterielle Verunreinigungen darstellt. Salmonellen können sich in ungekochten Eiern vermehren und gesundheitliche Probleme verursachen.
Kommerzielle Mayonnaise wird hingegen mit pasteurisierten Eiern hergestellt, was dieses Risiko minimiert. Zudem enthält sie Essig oder Zitronensaft, Flüssigkeiten, die das Wachstum von Bakterien hemmen.
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Wichtig ist, die Mayonnaise korrekt zu lagern, nämlich bei tiefen Temperaturen im Kühlschrank, und sie innerhalb des Haltbarkeitsdatums aufzubrauchen. So bleibt Mayonnaise risikofrei und behält ihren guten Geschmack.
Fettreduzierte Mayonnaise – eine bessere Wahl?
Für Menschen, die eine kalorienarme Ernährung bevorzugen, scheint fettreduzierte Mayonnaise oftmals eine Alternative zu sein. Allerdings: Viele dieser Produkte enthalten Stärke oder Zucker als Ersatz für das entfernte Fett.
Dadurch steigt oft der Kohlenhydratgehalt, was nicht für jede Ernährungsweise ideal ist. Zudem kommen der Geschmack und die Konsistenz fettreduzierter Produkte oft nicht an die klassische Variante heran.
Wer auf Zusatzstoffe verzichten möchte, kann Mayonnaise einfach selbst herstellen. Eine Variante mit gesunden Ölen und natürlichen Zutaten ist oft die bessere Wahl.