Kaffee

Kaffee bei Stress? Warum das keine gute Idee ist!

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Kaffee, oft als Retter in der Not gepriesen, ist bei genauem Hinsehen nicht die beste Antwort auf Stress. Die vermeintliche Wachmasser-Tasse birgt Risiken.

Kaffee, Stress, Auswirkungen
Kaffee in Stresssituation kann kontraproduktiv wirken. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Die verlockende Tasse Kaffee als Stresslösung sollte mit Vorsicht genossen werden.
  • Stress mit zusätzlichem Koffein zu bekämpfen, ist oft kontraproduktiv.
  • Stattdessen lohnt es sich, alternative Methoden zu erkunden.

Bei vielen läuft es instinktiv ab: Der Stress auf der Arbeit nimmt zu, jetzt ist Konzentration und Power gefragt. Also, schnell nochmal einen Kaffee holen und dann – los geht’s.

Die Hoffnung dahinter ist meist, dass wir durch das belebende Getränk die Herausforderungen besser bewältigen können. Doch tatsächlich kann das Gebräu in stressigen Momenten eher kontraproduktiv wirken.

Stressreaktion kann stärker werden

Zwar kann Koffein vorübergehend die Aufmerksamkeit und Konzentration steigern. Gleichzeitig ist es so, dass Stress ohnehin den Körper aktiviert. Die Folge: Er setzt Stresshormone frei und erhöht den Blutdruck. Koffein verstärkt diese Effekte zusätzlich, da es die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin anregt.

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Koffein verstärkt die Ausschüttung von Stresshormonen in bestimmten Situationen zusätzlich. - Depositphotos

Anstatt also die Stressreaktion zu mildern, kann Kaffee sie verstärken. Ein Effekt, den viele nicht auf dem Radar haben.

Auswirkung auf Schlaf

Eine weitere Tücke liegt im Einfluss auf den Schlaf. Stress und Kaffee können gemeinsam zu einer gestörten Schlafqualität führen.

Das Koffein im Kaffee blockiert Adenosin-Rezeptoren. Diese sind normalerweise für die Förderung des Schlafs verantwortlich. In stressigen Phasen ist erholsamer Schlaf besonders wichtig, um die körpereigenen Ressourcen wiederherzustellen.

Eine alternative Herangehensweise in Stresssituationen ist der Griff zu beruhigenden Kräutertees. Kamille, Lavendel oder Pfefferminze können entspannende Eigenschaften haben und sind frei von den aufputschenden Wirkungen des Koffeins.

Was Sie auch ausprobieren können: bewusste Atempausen statt externe Stimulanzien. Kurze Atemübungen können dazu beitragen, den Druck herauszunehmen, das Stresslevel zu senken und die innere Balance wiederzufinden.

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Kommentare

User #4827 (nicht angemeldet)

Ich greife zu einem Glas veganem Whiskey, rauche dazu eine Qualitätszigarre, danach widme ich mich wieder dem banalen Alltagsgeschäft.

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