Gesunde Lebensmittel produziert für die Abfalltonne? Was unglaublich klingt, kommt leider viel zu oft vor. Klarer Fall von Foodwaste – und so geht es anders.
Karotten Pesto Rezept Foodwaste
Pesto aus Karottengrün: ein feines Rezept und Anti-Foodwaste-Aktion! - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Foodwaste ist ein weltweites Problem.
  • Viele Gemüsesorten könnten in der Küche komplett verwendet werden.
  • Schon kleine Veränderungen im Alltag können viel bewirken.
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Lebensmittel sind dazu bestimmt, vom Menschen als Nahrung aufgenommen zu werden. Heute jedoch gibt es viele potenzielle Lebensmittel, denen dieser Zweck nicht vergönnt wird.

Gründe dafür gibt es viele. Gesetzgebung – die bestimmte Formate für Obst und Gemüse vorschreibt. Dazu kommen handelsübliche Normen oder ein ästhetischer Anspruch des Kundens auf die Ware, die er mit nach Hause nehmen will.

Beim Transport können Produkte beschädigt werden, oder ein Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten werden. Was kaputt ist oder zu lange in den Regalen liegt, wird ohne Diskussion in den Abfall geworfen. Ein klarer Fall von: Foodwaste.

Foodwaste verwandeln: Auf ins kulinarische Abenteuer

Haben Herr und Frau Schweizer nicht immer die Instrumente oder Zeit zur Hand, auf allen Ebenen gegen Foodwaste vorzugehen, ist der eigene Haushalt stets das Feld, wo man am meisten tun kann. Gegen Foodwaste heisst: Auf ins kulinarische Abenteuer.

Denn Pesto aus Karottengrün zum Beispiel ist eine ganz feine Sache.

Auch Smoothies, Pestos oder Dips lassen sich ganz einfach aus diesem Teil des Gemüses herstellen, von dem wir eigentlich nur auf die Wurzel fixiert sind. Das Grün peppt Gerichte als Gewürz auf und lässt sich auch in Suppen, Gemüsepfannen und Eintöpfen verwenden.

Und so wie Karottengrün sind beispielsweise auch die Blätter von Randen, Kohlrabi, Radieschen, Broccoli, Sellerie und Fenchel sind geniessbar.

Knollen Blätter Randen geniessbar
Nicht nur die Knollen, auch die Blätter sind geniessbar: Randen. - Unsplash

Doch Achtung: Diese Grün sollte frisch sein und das Gemüse aus biologischem Anbau stammen. Zudem kann zwar viel, aber nicht jedes Gemüse komplett gegessen werden. Das Grün von Kartoffeln, Peperoni, Gurken, Rhabarber oder Tomaten ist nicht geniessbar.

Dem Foodwaste vorbeugen: Gezielt einkaufen und richtig lagern

Neben der Verwertung des Gemüsegrüns gibt es weitere Möglichkeiten, Foodwaste im Privathaushalt zu reduzieren.

Gezieltes Einkaufen stellt sicher, dass die gekauften Lebensmittel gegessen werden und spart zudem Geld.

Richtig gelagerte Lebensmittel halten sich länger. Sollte die Mindesthaltbarkeit überschritten worden sein, so muss nicht jedes Lebensmittel gleich entsorgt werden. Wenn Geruch, Konsistenz und Geschmack nicht auffällig sind, sind viele Produkte auch nach Ablauf der angegebenen Mindesthaltbarkeit noch geniessbar.

Beim Konsum abgelaufener Lebensmittel sollte allerdings zwischen Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum unterschieden werden. Letzteres wird bei leicht verderblichen Produkten angegeben und darf nicht ignoriert werden.

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