Auf diese Warnsignale sollten Sie bei der Jobwahl achten
Passt das Unternehmen zu mir? Keine leichte Frage, wenn man sich für einen Job entscheiden muss. Manchmal gibt es gar Hinweise, die für ein «Nein» sprechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Entscheidung für einen neuen Job gilt: dem Unternehmen genau auf die Finger sehen.
- Klare Aussagen und Anweisungen, Kontaktperson und Onboardingplan sollten vorhanden sein.
- Bestätigt ein Ortsbesuch erste Zweifel, sollte man seine Entscheidung ernst überdenken.
Hält ein Unternehmen, was es bei der Personalsuche verspricht? Das ist für Bewerber nicht immer leicht herauszufinden.
Denn nicht alle Unternehmen seien so gut, wie sie sich auf den ersten Blick verkaufen, weiss der Coach Henryk Lüderitz.
Er nennt Warnsignale, auf die Bewerber im Recruitingprozess achten können, um kein «böses Erwachen» nach der Unterzeichnung des Arbeitsvertrags zu erleben.
1. Schwammige Stellenausschreibung
Eine Stellenausschreibung sollte grundsätzliche Fragen zum Job beantworten – und nicht nur Schlagwörter beinhalten.
Wichtig ist schon hier zu erfahren: Worum geht es bei der ausgeschriebenen Stelle? Was ist zu tun und was muss man dafür mitbringen?
2. Viel Präsentation, wenig Fragen
Im Vorstellungsgespräch ist das gegenseitige Kennenlernen wichtig. Dazu gehören individuelle Fragen statt eingeübter Präsentationen, so Lüderitz.
Widersprechen sich die Gesprächspartner im Vorstellungsgespräch, ist das ebenfalls kein gutes Zeichen – und kann darauf hindeuten, dass Abläufe intern nicht ausreichend abgestimmt werden.
3. Kein Kennenlernen mit dem Team
Ein Besuch am potenziellen neuen Arbeitsplatz sollte für Bewerber möglich sein. Im Idealfall kann man hier ein harmonisches Team bei der Arbeit sehen, das sich auf die zukünftige Unterstützung freut.
Gebe es hingegen keinen vorbereiteten Arbeitsplatz, ist das Lüderitz zufolge ebenfalls ein Warnsignal.
4. Keine Kontaktperson und lange Wartezeiten
Der weitere Ablauf nach dem Jobinterview sollte transparent und klar sein. Ausserdem wichtig: Eine Kontaktperson, an die sich Bewerber wenden können.
5. Kein Onboardingplan
Wer einsteigt, braucht Orientierung. Ein professioneller Onboardingplan enthält konkrete Stufen, Ansprechpartner, Lernziele, Einarbeitungs- und Kontrollphasen.
Fehlt er, ist das kein gutes Zeichen.
Generell gilt: Sei die Präsentation eines Unternehmens bereits im Recruitingprozess lückenhaft und unprofessionell, sollte man sich gut überlegen, ob man dessen Jobangebot annehmen wolle, so der Coach.