Das Glühwürmchen ist bedroht

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Bern,

Früher leuchteten sie abends in Gärten, Parks und an Wegesrändern: die Glühwürmchen. Doch seit einiger Zeit gibt es immer weniger dieser speziellen Käfer.

Glühwürmchen
Glühwürmchen in der Natur. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mitteleuropa sind drei Leuchtkäferarten heimisch.
  • Bei allen Glühwürmchenarten können die Weibchen leuchten.
  • In den letzten 30 Jahren sind rund 75 Prozent der Glühwürmchen verschwunden.

Trotz seines Namens handelt es sich beim Glühwürmchen nicht um einen Wurm, sondern um einen Käfer. Dennoch hat sich der Name durchgesetzt.

Sie werden auch als Johanniskäfer bezeichnet, da sie rund um den Johannistag am 24. Juni ihren grossen Auftritt haben. Sie können aber im ganzen Zeitraum zwischen Juni und Juli beobachtet werden.

Sie leben vor allem in Feldern in der Nähe von Gewässern. Das Phänomen, dem der Leuchtkraft seinen Namen zu verdanken hat, heisst Biolumineszenz und steht für die Fähigkeit, selbst oder mit der Hilfe von Symbionten Licht zu erzeugen.

Feld mit Glühwürmchen
Feld mit Glühwürmchen. - Unsplash

Beim Glühwürmchen entsteht der Leuchteffekt durch die Zersetzung der Carbonsäure Luciferin durch das entsprechende Enzym Luciferase.

Glühwürmchen ist bedroht

Wissenschaftler rechnen mit einem Schwund von rund 75 Prozent aller Insekten in den letzten 30 Jahren. Schuld daran seien vor allem Pestizide, heisst es.

Auch der Klimawandel wird als Grund genannt. Einigen Studien zufolge ist zudem die Lichtverschmutzung am Verschwinden der Leuchtkäfer schuld, da sowohl erwachsene Glühwürmchen als auch Larven grelles Licht meiden.

Allerdings könnte sich die Corona-Pandemie als wahrer Segen für die niedlichen Käfer entpuppt haben, die die leeren Parks wieder für sich erobern können.

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