Frauenstreik

Die Frauenstreik Welle hat auch die Schweizerische Post erreicht

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Bern,

Bei der Post ist jeden Tag Frauenstreik. Um den Gleichstellungs-Wunsch voran zu treiben, hat die Post Unisex Toiletten eingerichtet und ein Netzwerk gegründet.

Frauenstreik Post
Auch die Post unterstützt den zweiten nationalen Frauenstreik vom 14. Juni. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 14. Juni findet der zweite Schweizer Frauenstreik statt.
  • Auch die Post surft auf der Gleichberechtigungs-Welle mit.
  • Allerdings nicht nur für den Streik, sondern jeden Tag, wie sie auf ihrem Blog schreibt.
  • Dazu gibt es neu zwei Unisex Toiletten in Bern und Zollikofen.

Der Frauenstreik ist längst in aller Munde. Nun steht er zudem direkt vor der Tür. Am Freitag, 14. Juni, ist es soweit.

Für gleiche Löhne, Chancen, Möglichkeiten und mehr Akzeptanz geht die Schweiz auf die Strasse.

Den Trend hat auch die Post erkannt. «Für die Post ist die Gleichstellung ihrer Mitarbeitenden eine Herzensangelegenheit», schreibt sie auf ihrem Blog. Betroffen – oder vielmehr beglückt – sind rund 58’000 «Pöstler».

Bei der Post ist immer Frauenstreik

Für sie setze man sich nicht nur am Frauenstreik-Tag ein. Der gelbe Riese engagiere sich«seit Jahren für gleiche Bedingungen am Arbeitsplatz – unabhängig von Sprache, Kultur und Geschlecht.»

Frauenstreik Post Unisex Toilette
Gleichberechtigung ist für die Post nicht nur am Frauenstreik ein Thema. So sehen die Icons der neuen Unisex Toiletten in Bern und Zollikofen aus. - Die Post

Eckpfeiler der Post’schen Gleichstellungspolitik sei «RAINBOW». Ein internes Netzwerk für Akzeptanz und Toleranz. Es steht allen lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender und nicht binären Mitarbeitenden offen.

Kein Identitätskonflikt mehr

Zudem hat die Post an zwei Standorten Unisex Toiletten eingerichtet. In Bern und Zollikofen müssen sich Harn- und Darmgedrängte künftig nicht mehr entscheiden, welche Tür sie aufstossen.

So soll der Toilettengang für non-binäre und quere Mitarbeiter nicht mehr zur alltäglichen Identitätsfrage werden. Ob davon allerdings alle rund 60'000 Pöstler profitieren, sei dahingestellt.

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