Dieses Schweizer Startup kreiert Pflanz-Automaten für zu Hause
Nahrhaftes Gemüse ohne Aufwand zu Hause anbauen: Das Schweizer Startup Pleasant Plants will durch einen Pflanzen-Assistenten eine nachhaltige Zukunft schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Schweizer Startup hat einen Assistenten zum Pflanzenanbau entwickelt.
- Mit dem automatischen Pflanzen-Produktions-Assistenten gelingt der Gemüseanbau zu Hause.
- Das Ziel des Startups Pleasant Plants ist, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.
Trockenheit, Hitze, CO2-Ausstoss: Symptome eines globalen Trends, die uns nicht nur persönlich zu schaffen machen. In Kombination mit fortwährender Bodendegradierung, Pestizidverschmutzung und fragilen Monokulturen bedeuten sie auch eine grosse Gefahr für unsere Nahrungskette.
Die landwirtschaftlichen Praktiken von heute bedrohen die Lebensmittelsicherheit von morgen, in der Schweiz und weltweit.
Alternative Anbaumethoden sind deshalb im Aufwind. Die Ansätze sind zahlreich.
Neue Anbaumethoden für den Umweltschutz
Zum Beispiel durch Permakulturen, die das natürliche Gleichgewicht zwischen Pflanzen imitieren und so nachhaltige Nutzpflanzen-Ökosysteme schaffen wollen.
Ein anderer Ansatz sind Indoor Farmen. Hier werden in abgeschlossenen Räumen, oft in vielen Ebenen übereinander und in exakt kontrolliertem Klima, Pflanzen gezüchtet.
Das klassische Bild des Keimlings, der sich durch die Erde ans Licht kämpft, trifft hier nicht mehr zu. Viele dieser modernen Farmen sind hydroponisch, das heisst, Wasser und Nährstoffe werden ohne Erde direkt an die Wurzeln geleitet.
Den Pflanzen gefällt es, sie wachsen effizient und ertragreicher als in Erde, bei kleinerem Wasser- und Nährstoffverbrauch. Der Ertrag pro Fläche kann so enorm gesteigert und die chemische Verschmutzung der Umwelt vermindert werden.
Selbstversorgung als eine Möglichkeit
Immer mehr Menschen interessieren sich zudem für das Konzept Selbstversorger – aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen.
Wenn man genau das produzieren könnte, was man braucht, wo man es braucht, könnten sich lange Transportwege mit hohem CO2-Austoss, grosse Abfallmengen und die Verschwendung von wertvollen natürlichen Ressourcen stark reduzieren lassen.
So erobern Do It Yourself Anbauprojekte und Shops mit nötigem Zubehör auch den Schweizer Markt. Um für den modernen Stadtmenschen attraktiv zu sein, muss jedoch eine platzsparende und autonome Lösung her, die auch ohne Balkon oder Garten funktioniert.
Schweizer Startup entwickelt einen automatischen Assistenten
Hier kann der automatische Pflanzen-Produktions-Assistent, kurz APPA, des Schweizer Startups Pleasant Plants Abhilfe schaffen. Das hydroponische Gerät ist effizient und sauber und übernimmt die Versorgung der Pflanzen mit Wasser, Nährstoffen und Licht, bis es Zeit zum Ernten ist.
Lediglich die Nährstofflösung auffüllen muss man, im Schnitt nur alle zwei Wochen.
Damit will das Startup die ökologische Bewegung in Schweizer Städten weiter vorantreiben und so eine Zukunft mit grünen Dächern und Wohnungen sichern.
Um das Nahrungsmittelproblem zu lösen, wird langfristig allerdings eine Kombination der verschiedenen Ansätze nötig sein.