Fake-Anzeigen auf Social Media versprechen viel Geld für Haare
Bis zu 2000 Franken für Haarspenden werden derzeit in Jobanzeigen auf Social-Media-Plattformen versprochen. Was steckt dahinter?

Das Wichtigste in Kürze
- Auf Social Media kursieren derzeit Werbungen, die Geld gegen Haare bieten.
- Die Inserenten bieten bis zu 2000 Franken für die Haarspende, doch das Angebot ist Fake.
- Wer Haare spenden möchte, kann das beim Coiffeur tun.
Locken ab und kassieren? Wird in Jobanzeigen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram Geld für eine Haarspende versprochen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Fake.
Wer darauf eingeht, könnte seine Haare los sein, ohne jemals den versprochenen Betrag zu erhalten, warnt das österreichische Konsumentenschutzportal «Watchlist Internet».

Bei den Fake-Angeboten würden aktuell bis zu 2000 Franken für «kaputtes Haar oder gesundes Haar» geboten: Dieses werde benötigt, um für an Krebs erkrankte Menschen Perücken anzufertigen, heisst es etwa in einer Anzeige.
Am Ende ohne Geld und Haare
Es folgt die Bitte, über Privatnachricht Kontakt zum weiteren Vorgehen aufzunehmen. Sie erhielten dann eine Anleitung, wie sie die Haare abzuschneiden hätten.
Doch dann hole weder jemand die Haare ab, noch fliesse das versprochene Geld. Stattdessen würden Betroffene, die nachfragen, blockiert.
«Watchlist Internet» rät allen, die auf solche betrügerischen Inserate hereingefallen sind, in jedem Fall dazu, bei der Polizei Anzeige zu erstatten.
Haarspenden erfolgten üblicherweise ohne Bezahlung. Wer wirklich spenden möchte, finde in Friseursalons gute Ansprechpartner. Diese arbeiteten oft mit entsprechenden Institutionen zusammen.