Im Reich der Ängste: Die skurrilsten Phobien

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Phobien sind tief verwurzelte, oft irrationale Furchtreaktionen, die das tägliche Leben beeinträchtigen können. Und manchmal sind sie auch ganz schön skurril.

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Haarwuchs im Gesicht ist nicht jedermanns Sache. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Phobien sind irrational starke Furchtreaktionen zum Beispiel gegenüber bestimmten Objekten
  • Sie können das tägliche Leben stark beeinträchtigen.
  • Sie lösen Stressreaktionen und Vermeidungsverhalten aus.

Vorweg: Natürlich ist es gar keine Frage, dass man Phobien ernst nehmen sollte. Und gerade als Betroffener sollte man sich unbedingt Hilfe holen. Dennoch – als Aussenstehender mutet die eine oder andere Furcht mitunter ein wenig zum Schmunzeln an. Und Humor ist ja oft ein wirksames Mittel, um mit irrationalen Ängsten umzugehen, die das menschliche Dasein begleiten…

Pogonophobie: Die Angst vor Bärten

Bärte sind mal angesagt, mal nicht. Für Pogonophobiker gilt immer: Bärte sind scheusslich und nichts anderes als gruselige Gesichtsbehaarung. Ein betroffener Mann könnte also keinen Bart tragen – denn in den Spiegel zu gucken wäre dann ja unmöglich. Und eine Dame mit Pogonophobie wird sich sehr wahrscheinlich niemals in einen Bartträger verlieben.

Genuphobie: Die Angst vor Knien

Der Sommer ist für Menschen mit Genuphobie kein Spass, denn sie zittern vor Knien.

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Dieser Anblick ist nichts für Genuphobiker, die haben nämlich Angst vor Knien. - Depositphotos

Kurze Röcke, Shorts oder Mini-Kleid sind dann absolute No-Gos. Eher wird's dann auch bei 30 Grad im Schatten die lange Hose. Die lässt möglichst wenig von der Mitte des Beins erahnen.

Euphophobie: Die Angst vor guten Nachrichten

Stellen Sie sich vor, Sie gewinnen im Lotto oder bekommen zehn Tage Extraurlaub auf der Arbeit. Tja, für Euphobiker wahrscheinlich kein Grund zur Freude. Denn sie haben Angst vor guten Nachrichten.

Hexakosioihexekontahexaphobie: Die Furcht vor der Zahl 666

Die 666 gilt als Zahl des Bösen oder des Satans. Kein Wunder also, dass man als Gläubiger beim Anblick dieser Kombi möglicherweise ein mulmiges Gefühl bekommt. Bei von Hexakosioihexekontahexaphobie Betroffenen löst die dreistellige Zahl gar regelrechte Schweissausbrüche aus. Sie fürchtet's davor einfach.

Koumpounophobie: Die Angst vor Knöpfen

Diese Phobie löst bei Betroffenen Angst vor, ja, Knöpfen aus. Im Alltag ist das mit Sicherheit kein Zuckerschlecken.

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Auch Knöpfe sind für manche Menschen Furcht einflössend. - Unsplash

Selbst kann man ja noch darauf achten, dass man keine Knöpfe an der Kleidung trägt. Aber bei anderen? Da wird allein der Weg zur Arbeit zum Spiessrutenlauf.

Arachibutyrophobie: Die Furcht vor Erdnussbutter am Gaumen

Für Aussenstehende mag diese Phobie lustig wirken.

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Erdnussbutter können nicht alle etwas abgewinnen. - Depositphotos

Für Betroffene ist allein die Vorstellung ein Alptraum: Arachibutyrophobiker haben Angst davor, dass Erdnussbutter am Gaumen kleben bleiben könnte.

Hippopotomonstrosesquippedaliophobie: Die Furcht vor langen Wörtern

Man muss sich eigentlich nur den Namen ansehen, um eine Ahnung zu bekommen, welche Angst hier gemeint ist: Die Furcht vor langen Wörtern. Allerdings ist dieses Wort eine Erfindung des Internets – Quelle unbekannt. Der richtige Begriff ist Sesquipedalophobie.

Menschen mit dieser Phobie fühlen sich von langen, komplizierten Wörtern überwältigt. Das kann häufig zu einer ungewöhnlichen Form der Sprachangst führen.

Kommentare

User #2861 (nicht angemeldet)

Die Angst vor dem Klimawandel...

Manien sind verrückte Aufsteller, Phobien sind arge Absteller. Abwägung ist die Kunst den richtigen Fehler zu machen.

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