Stille Gefahr: Einsamkeit und ihre Auswirkungen

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Einsamkeit ist mehr als nur das Fehlen von Gesellschaft. Sie kann eine ernsthafte Bedrohung für unsere mentale und physische Gesundheit darstellen.

Einsamkeit, einsam, Gefühl, Gefahr
Einsame Menschen wählen sich diesen Zustand nicht selbst aus. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen Einsamkeit und Alleinsein gibt es einen grossen Unterschied.
  • Einsame Personen fühlen sich oft auf verschiedenen Ebenen isoliert.
  • Die Konsequenzen können ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben.

Allein zu sein und einsam zu sein, ist nicht dasselbe. Allein kann man gerne mal sein. Um seine Ruhe zu haben, um durchzuschnaufen. Häufig haben wir es hier mit einer bewussten Entscheidung zu tun.

Einsamkeit dagegen ist nie selbst gewählt. Betroffene fühlen sich dabei sozial oder auch emotional isoliert. Einsamkeit zu überwinden, erfordert bewusste Anstrengungen auf verschiedenen Ebenen. Dabei geht es darum, soziale Verbindungen zu stärken, aber auch, Residenz zu entwickeln.

Die Folgen für das allumfassende Wohlbefinden

Einsamkeit geht über das emotionale Unbehagen hinaus und kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Untersuchungen belegen, dass langfristige Einsamkeit das Risiko von Herzkrankheiten, Depressionen und sogar Demenz erhöhen kann.

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Gerade ältere Menschen sind oft von Einsamkeit betroffen. - Depositphotos

Kürzlich erst zeigte eine Studie in China, dass Einsamkeit das Sterberisiko eines Menschen deutlich steigern kann. Darüber berichte das Forschungsteam in der renommierten Fachzeitschrift «Nature Human Behaviour».

Menschliche Verbindungen sind essenziell für unser Wohlbefinden. Sie dienen nicht nur als emotionale Stütze, sondern haben auch positive Auswirkungen auf unsere körperliche Gesundheit. Ein starkes soziales Netzwerk wirkt als Schutzschild gegen die negativen Effekte von Einsamkeit.

Gemeinschaft schaffen

Lebensfreude kann als kraftvolles Gegenmittel gegen Einsamkeit dienen. Etwa das Eintauchen in Aktivitäten, die Freude und Sinn stiften. Hobbys, soziales Engagement oder auch neue Freundschaften, all das kann helfen, das Gefühl der Isolation zu durchbrechen.

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Wichtig ist, dass man versucht, aus der Gefühl der Isolierung auszubrechen. - Depositphotos

Auch Sportvereine, Kunst- oder Sprachkurse sind eine gute Anlaufstelle, um neue soziale Bindungen herzustellen. Und sie bieten eine Plattform für den Austausch von Interessen und Erfahrungen.

In einer zunehmend vernetzten Welt lässt sich die Technologie hervorragend nutzen, um Brücken über räumliche Distanzen zu überwinden. Videoanrufe, soziale Medien und Online-Communitys sind nur einige Beispiele. Sie ermöglichen den Kontakt zu Freunden und Familie, selbst wenn diese weit entfernt sind.

Es ist durchaus wichtig, sich der Gefahr bewusst zu sein, die Einsamkeit darstellt. Abgesehen davon, dass wohl niemand gerne in diesem Gefühl verweilt. Umso essenzieller ist die aktive Suche nach Lebensfreude und Verbundenheit, um negative Auswirkungen zu verhindern.

Und letztlich vor allem deshalb, um sich besser zu fühlen.

Kommentare

User #4826 (nicht angemeldet)

Auch eine stille Gefahr: Diffarmierung und Ausgrenzung

User #4713 (nicht angemeldet)

Selber schuld, wer ständig am Handy klebt und Ohrstöpsel drin hat. Die Gesellschaft macht sich selber krank.

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