Warum man Bewerbungen lieber ohne Chatbot formulieren sollte
Kann ein Chatbot auch Anschreiben für Bewerbungen verfassen? Das lässt sich mittlerweile ausprobieren. Doch sollte man das Ergebnis auch abschicken?
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Bewerbungen sollte man sich auf eigene Recherche und Ausdrucksgabe verlassen.
- Wer es sich mit einem Chatbot leichter machen möchte, liefert sich der Beliebigkeit aus.
- Denn: Ein Chatbot funktioniert mit Daten aus dem Internet, nicht mit Menschenkenntnis.
Ein gutes Anschreiben für eine Bewerbung zu formulieren, kostet Zeit.
Es ist allerdings keine gute Idee, diese Aufgabe einer künstlichen Intelligenz zu überlassen, also einem Chatbot, der mit Daten aus dem Internet gefüttert wird, erklärtDiplom-Pädagoge Lars Hahn.
Denn dadurch könne das Anschreiben nicht nur schnell beliebig wirken – und die individuelle Motivation oder die Fähigkeiten von Bewerbern mit speziellen Lebensläufen unter den Tisch fallen.
Es schleichen sich auch leicht Fehler ein. Etwa bei dem Teil des Anschreibens, der sich mit dem jeweiligen Unternehmen beschäftigt.
Wenn Chatbot, dann als Test für sich selbst
Hahn empfiehlt, sich hier besser weiterhin auf die eigene Recherche etwa über die Webseite des Unternehmens zu verlassen und das Anschreiben eigenhändig zu formulieren.
Ganz auf den Chatbot verzichten muss man aber nicht. Ein Test damit könne etwa Inspiration für die Struktur des Anschreibens geben – und hilfreich für ein gutes formales Gerüst sein.