Die Stellenanzeige klingt spannend. Doch dann erfährt man, dass das Unternehmen schon einen passenden Kandidaten gefunden hat. Was tun?
Frau am Jobinterview
Auch wenn eine Stelle vergeben ist, kann sich die Bewerbung lohnen. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Ist eine ausgeschriebene Stelle bereits besetzt, sollte man sich trotzdem bewerben.
  • Mit der Bewerbung können Sie auf sich aufmerksam machen.
  • Es kann ein Türöffner für andere Positionen im Unternehmen sein.
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Wer aus zuverlässiger Quelle weiss, dass eine ausgeschriebene Stelle eigentlich schon besetzt ist, kann mit einer Bewerbung trotzdem auf sich aufmerksam machen.

Das sagt Bewerbungscoachin Katrin Plangger. Vor allem gilt das, wenn es in dem Unternehmen vielleicht mehrere ähnliche Stellen gibt.

Eine interne Bewerbung auf eine Stelle, die bereits besetzt ist, kann der Coachin zufolge ein Signal sein. Nach dem Motto: «Aha, da ist jemand wechselwillig oder unzufrieden mit seiner aktuellen Aufgabe – hier besteht Handlungsbedarf.»

zwei Frauen
Wenn möglich, besprechen Sie die interne Bewerbung mit dem Vorgesetzten. - Unsplash

Allerdings sollte gut überlegt sein, ob solch ein Schritt mehr nützt oder schadet, falls der direkte Vorgesetzte davon erfährt.

Idealerweise ist der Vorgesetzte über die Bewerbung informiert – und kann vielleicht sogar ein gutes Wort einlegen.

Präsentationsmöglichkeit für externe Bewerber

Aber auch von ausserhalb kann es sich lohnen, aktiv zu werden. «Wenn die Stelle bereits besetzt ist, können Sie die Bewerbung als eine Art Initiativbewerbung nutzen», rät Plangger.

Ist in der Stellenanzeige eine Ansprechperson genannt, ruft man am besten an.

«Im Telefonat erfahren Sie, ob es weitere interessante Stellen im Unternehmen gibt, und können sich selbst mit Ihren Kompetenzen und Interessen präsentieren.»

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