Weiterbildung: Fünf erfolgreiche Techniken zur Stressbewältigung
Mehr als ein Viertel der erwachsenen Schweizer Bevölkerung leidet unter Stress. Ob in der Weiterbildung oder im Arbeitsalltag – Stress lässt sich bekämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor allem Erreichbarkeit und Erwartungshaltung machen Menschen zu schaffen.
- Rund 30 Prozent der Schweizer fühlen sich emotional erschöpft.
Der Job-Stress-Index der Schweizer Gesundheitsförderung gibt jährlich Auskunft über den mentalen Zustand der arbeitenden Bevölkerung.
Für 2022 zeigte der Job-Stress-Index, dass der Anteil der Erwerbstätigen im kritischen Bereich bei 28,2 Prozent lag. Emotional erschöpft waren mit 30,1 Prozent sogar etwas mehr.
Stress hat viele Ursachen. An erster Stelle stehen dabei laut Bundesamt für Statistik hohe Arbeitsanforderungen, gefolgt von geringem Gestaltungsspielraum. Hier lässt sich jedoch mit Massnahmen zur Stressbewältigung gut gegensteuern.
Zeitmanagement
Oft entsteht Stress, weil zu viele Aufgaben auf einen warten. To-do-Listen für jeden neuen Tag und das Identifizieren von Zeitfressern können helfen.
Möglicherweise lassen sich Meetings kürzerfassen oder seltener abhalten, um mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Sind sie unvermeidlich, sollten sie so kurz wie möglich gehalten werden.
To-do-Listen geben dem Tag Struktur und Orientierung. Sind in der eigenen Liste mittags noch sechs Punkte offen, ist es ausserdem leichter, dankend weitere Aufgaben abzulehnen. Gutes Zeitmanagement lässt sich bei Bedarf auch in einer Weiterbildung lernen.
Weiterbildung: Zeit für Entspannung nehmen
Ständig klingelt das Telefon, neue E-Mails kommen an und Kollegen schauen vorbei: Der Stresspegel steigt rasant an, wenn keine Zeit zum Durchatmen bleibt. Darum ist es wichtig, bewusst kleine Pausen in den Arbeitsalltag einzubauen.
Ideal ist ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft. Der Körper wird mit frischem Sauerstoff versorgt und das Tageslicht hebt die Stimmung.
Bewegung fördert die Durchblutung und hilft, Stress abzubauen. Wenn das nicht möglich ist, helfen auch ein paar Minuten am offenen Fenster – gerne mit der Lieblingsmusik im Ohr.
Konfliktmanagement lernen
Am Arbeitsplatz treffen viele Menschen aufeinander, die privat eher wenig miteinander zu tun haben würden. Da sind Konflikte vorprogrammiert. Sie können andere Menschen leider nicht ändern, wohl aber Ihre eigene Einstellung zu ihnen.
Folgen Sie einer Weiterbildung Konfliktmanagement und lernen Sie, wie Sie Konflikte entschärfen und andere Menschen richtig ansprechen.
Häufig lassen sich Konflikte in eine positive Entwicklung umwandeln und Sie finden auf neue Weise Zugang zu scheinbar schwierigen Menschen.
Mehr Freiräume bei der Arbeit fordern
Geringer Handlungsspielraum ist die zweitgrösste Stressquelle der Schweizer Arbeitnehmenden. Ein offenes Gespräch mit dem Vorgesetzten mit der Bitte um mehr Freiräume und Vertrauen könnte helfen. Die Teamarbeit könnte flexibler gestaltet werden.
Wenn der oder die Vorgesetzte nicht einsichtig ist und mit ihrem oder seinem Mikromanagement weiter Stress macht, kann eine Weiterbildung helfen. So können Sie eine andere Position erreichen oder die Abteilung wechseln.
Bei Arbeitsplätzen, bei denen aufgrund fester Abläufe keine Flexibilität möglich ist, ist dagegen ein Arbeitsplatzwechsel sinnvoll.
Nette Gesellschaft
Es ist sehr wichtig, Abstand vom Arbeitsstress zu gewinnen. Wer abends allein vor dem Fernseher sitzt und über die Probleme bei der Arbeit grübelt, findet keine Erholung. Verabreden Sie sich lieber mit Freunden zu einem geselligen Abend, an dem viel gelacht wird.
Auch gemeinsame Unternehmungen sind ein guter Ausgleich: Kino- oder Theaterbesuche, ein Abend in einem angesagten Restaurant oder ein Tagesausflug in die Berge eignen sich hervorragend.
Sie erinnern daran, dass es mehr im Leben gibt als die Arbeit und den damit verbundenen Stress.