Beim Wunsch, ein besserer Mensch zu werden, spielt immer die eigene Selbstentwicklung eine Rolle. Aber was bedeutet das genau?
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An sich zu arbeiten, bringt viel Freude. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Was es bedeutet ein besserer Mensch zu sein, kann sich von Person zu Person unterscheiden.
  • Oft geht es darum, sich persönlich, ethisch und moralisch weiterzuentwickeln.
  • Selbstreflexion ist von Bedeutung, aber genauso: ins Handeln kommen.
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Persönliches Wachstum ist gefühlt die neue Art der Religion. Es geht darum, an sich zu «arbeiten». Gleichzeitig ist das Konzept, ein besserer Mensch zu werden, subjektiv. Von Person zu Person kann es unterschiedliche Bedeutung haben.

Im Allgemeinen bezieht es sich jedoch auf den Wunsch, sich persönlich, ethisch und moralisch weiterzuentwickeln. Oft ist es auch mit dem Ziel verbunden, ein positiveres Mitglied der Gesellschaft zu sein.

Selbstreflexion üben

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Das weiss schon der Volksmund. Die Fähigkeit, sich selbst kritisch zu betrachten und zu reflektieren, ist ein bedeutender Schritt für persönliches Wachstum. Hier geht es auch um die Analyse der eigene Handlungen, Gedanken und Verhaltensweisen.

Sicher, manchmal muss man Dampf ablassen. Aber was bringt es, über diese eine nervige Kollegin bei anderen zu schimpfen?

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Verständnis zeigen, Aufmerksamkeit: Auch das gehört dazu, wenn man ein besserer Mensch werden möchte. - Pexels

Wäre es nicht viel effektiver, das ehrliche Gespräch zu suchen? Oder sich selbst zu fragen: Wie viel trage ich zu der angespannten Situation bei?

Prioritäten und Ziele setzen

Welche Aspekte Ihrer Persönlichkeit möchten Sie optimieren? Hier hat die Selbstreflexion vielleicht schon geholfen, um den Fokus auf etwas zu richten.

Geht es möglicherweise darum, weniger oft an die Decke zu gehen? Oder möchten Sie vielleicht mehr Verständnis für andere entwickeln? Spielt vielleicht Selbstfürsorge eine Rolle? Möchten Sie sich bewusster ernähren, mehr Sport machen?

Empfehlenswert sind kleinere Meilensteine. Wenn es Ihnen zum Beispiel darum geht, weniger Wut herauszulassen, dann üben Sie sich in Selbstkontrolle. Beim nächsten drohenden Anfall nehmen Sie sich fest vor, ruhig bis zehn zu zählen. Wenn Sie das einmal geschafft habe, werden Sie merken: Der Zorn ist gar nicht mehr so überwältigend.

Beim nächsten Mal wird es Ihnen vielleicht schon leichter fallen, die Zähl-Methode anzuwenden. Und wieder verraucht die Wut, bevor sie hochschiesst… So kommen Sie Ihrem Ziel nach und nach immer näher.

Positive Einstellung pflegen

Es scheint auf den ersten Blick nicht so einfach, ist aber Übungssache: Versuchen Sie regelmässig, das Gute in jeder Situation zu sehen. Gehen Sie nicht immer gleich vom Schlechtesten aus.

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Eine positive Einstellung macht das Leben schöner. Und hilft einem selbst auch oft weiter. - Pexels

Der Typ im Supermarkt schaut Sie irgendwie schief an? Das hat sehr wahrscheinlich überhaupt nichts mit Ihnen zu tun. Vielleicht hat er schlecht geschlafen oder oder oder.

Konzentrieren Sie sich auf sich. Auf Ihre Stärken und Fähigkeiten. Das hilft auch, die eigene Resilienz weiter zu entwickeln.

Wichtig auch: Akzeptieren Sie Fehler! Die gehören dazu, gerade, wenn man «besser» werden will. Hier gilt es, daraus zu lernen und weiterzumachen. Betrachen Sie Ihre Fehler als Gelegenheiten zur persönlichen Entwicklung. Sie sind nützlich, um in Zukunft andere Entscheidungen treffen.

Dankbarkeit üben

Im schnellen Alltag rasch vergessen: Überlegen Sie sich einmal in einer ruhigen Minuten, wofür Sie eigentlich alles dankbar sein können. Ja, Sie haben sich heute vielleicht geärgert. Oder möglicherweise hatten Sie ein grauenvolles Meeting ohne wirkliche Ergebnisse.

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Dankbarkeit erzeugt Lebensfreude. - Pexels

Und doch: Am Ende des Tages gibt es doch bestimmt ein paar Dinge, über die Sie froh sein können. Dass Sie gesund sind. Oder dass es Ihren Eltern gut geht, zum Beispiel.

Sich regelmässig in Dankbarkeit zu üben, ist unglaublich Augen öffnend, wenn es darum geht, die Perspektive zu ändern. Und sich auf das Positive zu konzentrieren.

Anderen beistehen

Ein besserer Mensch möchte man oft für andere werden. Mehr für andere da sein. Vielleicht sich auch bewusst an einem Tag in der Woche für andere einsetzen. Hier ist alles möglich – Freiwilligenarbeit bei einer Organisation, kostenloses Mentoring, Hilfe in der Nachbarschaft.

Noch ein Tipp: Oft geht es auch darum, wirklich dazu sein, wenn jemand Hilfe oder Unterstützung braucht. Nicht nur durch gutgemeinte Ratschläge. Sondern durch aktives Zuhören. Aktives Handeln. Zeigen Sie Bereitschaft, dass Sie wirklich beistehen wollen. Und meinen Sie das auch so.

Das ist schon ein sehr guter Anfang auf dem Weg zur Selbstoptimierung.

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