Mit Tee und warmer Dusche: Warum Aufwärmen hilft, kühl zu bleiben
Bei der aktuellen Hitze scheint eine kalte Dusche das Paradies auf Erden. Tatsächlich sind wir nach der kalten Dusche meist aufgeheizter, also davor.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einer kalten Dusche heizt der Körper sich wieder auf: Wir schwitzen erneut.
- Länger kühl bleibt, wer lauwarm duscht.
- Genau gleich verhält es sich bei eisgekühlten Getränken.
Na, auch Feierabend und nur noch einen Gedanken: Abkühlung!
Wer diese allerdings in Form einer kalten Dusche sucht, sei gewarnt: «Eine eiskalte Dusche klingt verlockend – länger frisch bleibt man aber, wenn das Wasser lauwarm ist», erklärt TV-Ärztin und Gesundheitheute-Moderatorin
Jeanne Fürst.
Lauwarm ist das neue kalt
Der Kälteschock führt bei einer kalten Dusche nämlich dazu, dass unser Körper die hauseigene Heizung anwirft, Energie aufwendet und seine Temperatur wieder hochschraubt. Eine schweisstreibende Angelegenheit – und damit exakt das, was man eigentlich hat vermeiden wollen.
«Wenn man dagegen lauwarm duscht, fällt danach die schweisstreibende Anstrengung weg, die Körpertemperatur wieder hochzuschrauben», so Fürst.
Wasser-Zerstäuber
Wenn man den Körper zudem mit Wasser aus einem feinen Zerstäuber einsprayt, nimmt man ihm gänzlich die Arbeit ab: Das Wasser auf der Haut hat denselben Effekt wie Schweiss: Es kühlt – stinkt aber nicht.
Wie die Marokkaner
Wie mit der Dusche, verhält es sich übrigens auch mit Getränken: Kühlen wir den Körper mit eiskalten Erfrischungen zu sehr herunter, wehrt er sich und heizt uns erst recht ein.
Fürst empfiehlt darum lauwarmen Minzentee mit einem Schuss Zitrone.