Nationalräte und Ständeräte bekommen heute die Grippeimpfung
Das Wichtigste in Kürze
- Heute können National- und Ständeräte sich kostenlos gegen Grippe impfen lassen.
- Damit können sie gegenüber der Bevölkerung eine Vorbildfunktion übernehmen.
- Die Impfung können die Politiker direkt ins neue, digitale Impfdossier eintragen lassen.
Grippeviren breiten sich dort am schnellsten aus, wo viele Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen. Der öffentliche Verkehr ist ein solcher Ort. Das nationale Parlament ebenso.
Damit die gewählten Volksvertreter währende der aktuellen Wintersession gesund bleiben, werden die National- und Ständeräte am heutigen Gesundheitstag geimpft.
Die Grippeimpfung
Weil das Grippe- oder Influenza-Virus sich ständig verändert, muss die Impfung jedes Jahr erneuert werden. Bis die Wirkung der Impfung sich voll entfaltet, vergehen rund 14 Tage. Danach sollte sie für sechs Monate Schutz bieten. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Impfstoff auf das aktuelle Virus passt. Im letzten Winter war das nicht der Fall. Auf das Yamagata-Virus war niemand vorbereitet.
Die letztjährige Grippewelle wurde so zur längsten und härteste seit fast 20 Jahren. Nur im Jahr 2000 erkrankten mehr Schweizerinnen und Schweizer an Grippe. Mit einer Impfung, so hoffen die Organisatoren des Gesundheitstages, zu denen das Rote Kreuz, der Ärzteverband FMH und die Stiftung meineimpfung.ch gehören, soll die Grippe dieses Jahr eingedämmt werden.
Online Impfdossier
Weit effizienter als bei der Grippe, ist eine Impfung bei jenen Krankheiten, deren Erreger sich nicht so schnell verändern, wie die Influenza-Viren. Um sofort einen Überblick über alle Impfungen zu bekommen, denen das Immunsystem im Laufe eines Lebens ausgesetzt worden ist, werden sie schweizweit im Impfbüchlein notiert.
Neu kann dieses Impfbüchlein allerdings auch digital geführt werden. «Einer der Vorteile des elektronischen Impfdossiers ist, dass ein Programm hinterlegt ist, das prüft, ob Impflücken bestehen. Das braucht aber einen Arbeitstag Zeit, weshalb dieser Impfcheck am Dienstag dann nicht gleich in «real time» zur Verfügung steht», erklären die Organisatoren des Gesundheitschecks.