Die heftige Grippewelle hat einen Namen

Laura Ogi
Laura Ogi

Bern,

Die Grippeviren sind dieses Jahr hartnäckiger als üblich. Die Grippeimpfung bietet keinen zuverlässigen Schutz.

Wer krank ist, gehört ins Bett – auch im Sommer.
Wer krank ist, gehört ins Bett – auch im Sommer. - Keystone

Deshalb trifft die Grippewelle dieses Jahr vermehrt junge Leute. Eine mögliche Erklärung ist, dass ältere Menschen mit dem Yamagata-Virus schon früher in Kontakt gekommen sind und daher widerstandsfähiger sind.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grippewelle dauert an.
  • Das hartnäckige Yamagata-Virus trifft vor allem junge Leute.
  • Die Grippeimpfung bietet keinen zuverlässigen Schutz.

Grippewelle trotz Frühlingsanfang – dieses Jahr sind die Viren besonders hartnäckig. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist die Grippewelle dieses Jahr mehrgipflig. Ein erster Höhepunkt der Grippewelle zeigte sich zum Jahresübergang mit 361 Grippeverdachtsfällen pro 100'000 Einwohner. Gewöhnlich sinken dann die Grippefälle und die Welle neigt sich dem Ende zu. Nicht aber dieser Winter – Ende Januar konnte ein zweiter Höhepunkt festgestellt werden.

«Grippeimpfung bietet keinen zuverlässigen Schutz»

Seit 80 Jahren ist die Grippeimpfung im Einsatz. Die Schutzwirkung ist allerdings nicht immer gleich gut. «Die Grippeimpfung bietet keinen zuverlässigen Schutz», sagt Marco Rossi von der Abteilung Infektiologie des Kantonsspitals Luzern in der «Tagesschau» zu SRF. Dieses Jahr sei der Schutz zwischen 25 und 50 Prozent.

Grund dafür sei, dass mit den meisten Impfungen nur gegen drei Viren gekämpft werde. Dieser Winter ist aber ein viertes Virus besonders aktiv: das Yamagata-Virus. Nur die wenigsten Impfungen enthalten aktuell Wirkstoffe, die dagegen immun machen.

Junge Leute besonders anfällig

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