Sinnstiftendes Arbeiten – Der Motivationstreiber Nummer Eins der Zu

Rund um Weiterbildung
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Zürich,

Ist es der Lohn oder das Honorar? Oder sind es die Karrierechancen, das Arbeitsklima und das Weiterbildungsangebot, das uns im Job besonders antreibt?

Anne M. Schüller. Sie ist Managementdenkerin, Keynote-Speakerin, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Businesscoach.
Anne M. Schüller. Sie ist Managementdenkerin, Keynote-Speakerin, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Businesscoach. - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Projektmanagement hält Einzug in die Büros der Schweiz.
  • Der «Mein-Baby-Effekt» fördert die Motivation bei Projektbeteiligten.

Gewiss, dies sind gute Treiber für starke Leistungen im Arbeitsleben. Was aber in Zukunft besonders angestrebt wird ist sinnstiftendes Arbeiten. Wer ist dafür verantwortlich, dass Job und Arbeit überhaupt Sinn stiften?

Menschen arbeiten, um etwas zu bewirken. Niemand schätzt es, ein fremdbestimmtes Rädchen im Getriebe der Unternehmen zu sein. Deshalb ist die Sehnsucht nach Sinn in der Arbeit so gross. «Der Kampf um die besten Talente wird nicht nur durch Geld und Karriere entschieden, sondern immer mehr auch durch den Aspekt des Sinnstiftenden», sagt zum Beispiel Anne M. Schüller. Sie ist Managementdenkerin, Keynote-Speakerin, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Businesscoach. Die Diplom-Betriebswirtin gilt als Europas führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenfokussierte Unternehmenstransformation und wird als eine der Keynotes am Leadership Forum der WEKA, dem alljährlichen Stelldichein und Netzwerk-Event der Führungsfachleute mit prominenten Referentinnen und Referenten (31. Januar 2019, Technopark Zürich), ihre neuesten Erkenntnisse präsentieren.

Den Führungspersonen der Zukunft rät sie: «Wer das volle Engagement seiner Mitarbeiter will, muss Sinn in der Arbeit bieten. Denn Menschen arbeiten, um etwas zu bewirken und dies auch sichtbar zu machen. Sinn und das damit verbundene Glückserleben entstehen, wenn befähigte Mitarbeiter möglichst konkrete Aufgaben erledigen können, bei denen sie sich als wesentlich erleben.» Menschen seien beseelt vom Wunsch, einen relevanten, nachhaltigen Beitrag zu leisten und fürchten die Vorstellung, ein bedeutungsloses Leben gelebt zu haben, so Schüller. Sich auf eine im Rahmen der eigenen Fähigkeiten liegende Art beweisen zu können empfinde man als erstrebenswert, denn «Dienst nach Vorschrift» sorge zwar für Sicherheit, sei den meisten in Wahrheit aber ein Graus.

Menschen arbeiten, um etwas zu bewirken

«Um Wirksamkeit zu bezeugen, benötigen Mitarbeiter immer wieder neue, mehr oder weniger hohe, aber stets sinnvolle Ziele – seien es andersartige oder schwierigere – um diese mit Kreativität, Konzentration und Hingabe eigenverantwortlich angehen zu können. Sie brauchen zudem eine Rückmeldung über die Qualität ihrer Arbeit.» Dazu braucht es aber auch den Mut der Führungspersonen den Mitarbeitenden zu erlauben, dass sie durch eigenverantwortliches Tun sich am besten mit Neuland vertraut machen können und durch Fehler lernen. Dieses Vorgehen verschaffe uns die Gewissheit, eine Situation zu beherrschen - und das wiederum gibt uns ein gutes Gefühl, meint Anne M. Schüller. Ein weiteres Plus sei: Sobald man selbst an einem Projekt beteiligt ist, unterstützt man dies mit noch mehr Engagement und Zielstrebigkeit. Schüller nennt dies das den «Mein-Baby-Effekt».

Warum Herausforderungen uns beflügeln

Das macht also im wahrsten Sinne des Wortes «Sinn», wenn man nach dem Prinzip «Potenzialentfaltung statt Ressourcenausnutzung» geht Potenzialentfaltung ist nämlich eng verbunden mit Sinnstiftung. Anne M. Schüller: «Ohne sinnvolle Herausforderungen hätten wir keine Möglichkeit, uns zu bewähren, auf uns stolz zu sein und die so wertvolle wie notwendige Aufmerksamkeit und Anerkennung unserer Mitmenschen zu erlangen. Unsere Motivation wird erst dann hochgeschaltet, wenn wir uns um eine Sache verdient machen können.»

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