Snackcident vorprogrammiert
Warum wir manchmal mehr essen, als unserem Magen gut tut.
Das Wichtigste in Kürze
- Süssigkeiten setzen unser Belohnungssystem im Hirn in Gang.
- Wie wir das austricksen können, ohne die ganze Tafel Schokolade zu naschen.
Nachkatzen wissen: Essen macht glücklich. Jetzt haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln entdeckt, warum wir noch in die Chipstüte greifen, obwohl wir gar keinen Hunger mehr haben.
Der Auslöser ist das Glückshormon Dopamin, ein wichtiger Botenstoff des Nervensystems. Dopamin wird immer dann ausgeschüttet, wenn uns das Hirn für etwas belohnt.
Beim Essen wird das Hormon gleich doppelt ausgeschüttet: Sobald die Nahrung die Zunge berührt und dann noch einmal, wenn sie im Magen ankommt. Die schlechte Nachricht für alle Schleckermäuler ist dabei, dass im Mund vielmehr Dopamin ausgeschüttet wird als im Magen. Um das Glücksgefühl nicht zu verlieren, naschen wir also immer weiter.
Dummerweise können wir die Dopamin-Ausschüttung und ihren Einfluss auf unser Essverhalten nicht kontrollieren. Wir haben aber einen Tipp gegen den Appetit Snacks: Handwerken! Unterschiedliche Studien belegen, dass kreative Tätigkeiten wie Basteln, Malen oder Stricken genauso Glückshormone produzieren.