The Christmas Chronicles verbreitet kaum Festtagsstimmung
Ein kleines Mädchen und ihr älterer Bruder wollen den Weihnachtsmann auf frischer Tat ertappen. Die beiden geraten dabei in ein leidlich spannendes Abenteuer.
Das Wichtigste in Kürze
- «The Christmas Chronicles» will früh auf die Festtage einstimmen.
- Der Weihnachtsmann rettet darin mithilfe zweier Kinder den Feiertag.
- Die Komödie ist seit dem 22. November 2018 auf Netflix zu finden.
- Kurt Russell als Santa Claus kann den Film nicht vor der Belanglosigkeit bewahren.
Der Werberummel für die Feiertage wird von vielen Unternehmen oft schon Monate vorher initiiert. Im Falle von «The Christmas Chronicles» möchte Netflix bereits im November kräftig vorglühen. Seit dem 22. November 2018 ist der vom Regisseur Clay Kaytis («Angry Birds: Der Film») inszenierte Streifen abrufbar.
Die Familie Price hält traditionell ihre Weihnachtsfeier auf Video fest. Die Kinder Kate (Darby Camp) und Teddy (Judah Lewis) planen am 24. Dezember 2018, Santa Claus (Kurt Russell) beim Geschenke verteilen zu filmen.
Als Kate aus Neugier im Schlitten von Santa landet, fabriziert dieser vor Schreck eine Bruchlandung. Dabei verschwinden die Renntiere sowie Geschenke in verschiedene Richtungen. Um den Schlamassel wiedergutzumachen, helfen die Kinder dem Nikolaus beim Einsammeln. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.
Elvis oder Weihnachtsmann?
Mit dem charismatischen Russell («Das Ding aus einer anderen Welt») hat man den geeigneten Weihnachtsmann gefunden. Er zeigt sich in bester Spiellaune und darf sogar ein musikalisches Ständchen à la Elvis Presley vorführen. Seine engagierte Darbietung kann die dünne Handlung nicht aufwerten.
Die Geschichte rund um die Rettung von Weihnachten ist mit halbgaren Anspielungen auf das aktuelle Zeitgeschehen angereichert. Für eine Komödie treffen die Witze selten die verknoteten Lachmuskeln. Einfälle wie die helfenden Elfen oder passabel animierte Renntiere sorgen dennoch für leichtes Schmunzeln. Übrig bleibt eine konventionell erzählte Komödie mit einer familienfreundlichen Moral. Böse Zungen könnten das Ganze auch als Zeitverschwendung bezeichnen.
Fazit
Das Prädikat «belanglos» beschreibt die Qualität von «The Christmas Chronicles» passend. Während der ungefähr 104 Minuten Laufzeit kann man getrost kurz einnicken und hat beim Aufwachen wenig verpasst.
Dank einer ordentlichen Leistung von Russell als Weihnachtsmann schmiert die glatt polierte Netflix-Produktion nicht gänzlich ab. Wer in gemütlicher (Familien-)Runde eine generische Weihnachtskomödie sehen will, kann einmal einschalten.
★★☆☆☆