Liebe

Die erste gemeinsame Wohnung: Was sind die Vor- und Nachteile?

Mirjam Walser
Mirjam Walser

Bern,

Die Entscheidung mit dem Partner zusammenzuziehen ist ein grosser Schritt in einer Beziehung. Was sollte man dabei vor diesem Schritt beachten?

Mann und Frau zuhause
Gemeinsam wohnen kann schön sein, kommt aber auch mit Herausforderungen. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Die gemeinsame Wohnung mit dem Partner kann eine Herausforderung sein.
  • Eine Probephase vor dem gemeinsamen Einzug ist auf jeden Fall zu empfehlen.
  • Nicht jedes Paar ist für eine gemeinsame Wohnung geeignet.

Für viele Menschen in Beziehungen ist der Schritt zur gemeinsamen Wohnung eine ganz normale Entwicklung. Sie wünschen sich mehr gemeinsame Zeit und wollen so die Intimität erhöhen und sich vielleicht auf weitere Meilensteine in der Beziehung vorbereiten.

Tatsächlich hat sich der gemeinsame Wohnraum für manch ein Paar aber auch schon als der Anfang vom Ende erwiesen. Das liegt mitunter auch daran, dass diese Entscheidung überstürzt getroffen wird.

Was nämlich romantisch und wie ein logischer Schritt in der Entwicklung einer Beziehung klingt, ignoriert manchmal, wie anders es sein kann, wenn man einen anderen Menschen rund um die Uhr um sich hat.

Neue Eigenschaften und ein ganz neues Beziehungsgefühl

Selbst dann, wenn man bereits viel Zeit miteinander verbracht hat, sollte man sich keine Illusionen darüber machen, dass man bereits alle Eigenschaften der anderen Person kennen würde.

Es stellt sich oftmals erst in der gemeinsamen Wohnung heraus, dass der Partner beispielsweise besonders unordentlich ist oder vielleicht die Marotte hat, sich nachts um 2:00 einen Smoothie im lauten Mixer zubereiten will. Oder er will abends am liebsten in Ruhe TV schauen, während sie lieber gemeinsam etwas unternehmen möchte.

Auf solche Überraschungen sollte man sich also schon vorher einstellen.

Mann mit Fernbedienung
Zieht man zusammen, entdeckt man oft nochmals neue Eigenschaften des Partners, zum Beispiel, dass er sehr viel TV schaut. - Pexels

Gleichzeitig ist die gemeinsame Wohnung natürlich durchaus ein Ort, der die zusammen verbrachte Zeit deutlich erhöhen kann. Man verbringt mehr bewusste Zeit miteinander, spart unter Umständen sogar noch Kosten und kann diese in gemeinsame Projekte investieren.

Zudem schafft man sich ein eigenes Heim, das die Grundlage für weitere Schritte in der gemeinsamen Entwicklung sein kann.

Wohnen auf Probe ist auf jeden Fall zu empfehlen

Sofern es möglich ist, sollte man die Option nutzen, einfach für eine Weile zusammen zu leben, bevor es an die gemeinsame Wohnung gibt. So kann die Chemie für die gemeinsame Zeit in den eigenen vier Wänden ausgetestet werden. Auch ein gemeinsamer Ferienaufenthalt in einer Ferienwohnung über mehrere Wochen ist dazu sehr aufschlussreich.

Am Ende ist es zudem durchaus in Ordnung, wenn man feststellt, dass man zwar gerne Zeit miteinander verbringen möchte, aber vielleicht nicht für eine gemeinsame Wohnung gemacht ist. Eigene Rückzugsräume sind für viele Beziehungen wichtig – und diese funktionieren dann auch ganz ohne gemeinsame Wohnung.

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Kommentare

User #5413 (nicht angemeldet)

Die Wohnung an ein erstmaliges Konkubinatspaar vermieten? Um ein bisschen zu probieren, obs klappt? Nie und Nimmer! Nur an Familien und Rentner!

User #4518 (nicht angemeldet)

Sehr spät zusammen ziehen. Bei einer Trennung, muss wieder eine neue Wohnung her, das wird schwierig.

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