Wie man mit Wertschätzung eine Beziehung beendet
Ein Beziehungsaus ist fast immer heikel. Umso wichtiger ist, dass man sich durch diese Phase mit Respekt und Klarheit navigiert. Das macht es beiden einfacher.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine respektvolle Trennung kann eine Herausforderung sein.
- Sie ist aber hilfreich, damit beide Partner einen versöhnlichen Abschluss finden.
- Ist das geschafft, kann sogar eine freundschaftliche Basis für die Zukunft entstehen.
Neu verliebt, auseinandergelebt, unvereinbare Lebensziele: Gründe dafür, warum eine Partnerschaft in die Brüche geht, gibt es viele. Nur, was macht man dann mit diesem Scherbenhaufen, der vor einem liegt? Barfuss darauf treten, sodass man sich permanent noch mehr verletzt?
Besser ist, das Chaos nach Möglichkeit zu versuchen, einzudämmen und gemeinsam aus dem Weg zu räumen. Damit der frei ist für einen gelungenen Neuanfang, für beide und ohne böses Blut. Wir haben Vorschläge, wie das funktionieren kann.
Warum Respekt und Klarheit so wichtig sind
Geht eine Beziehung in die Brüche, ist das eine emotionale Belastung. Vielleicht stehen Vorwürfe im Raum, gut möglich, dass Verletzungen eine Rolle spielen. Das macht es zunächst nicht so einfach, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Doch mit Respekt und Klarheit gestaltet sich der Prozess für beide Seiten weniger schmerzhaft. Respekt etwa zeigt sich darin, die Gefühle des Partners zu berücksichtigen und die Beziehung mit Würde zu beenden. Klarheit wiederum ermöglicht es, Missverständnisse zu vermeiden und den Partner in die Gründe für die Entscheidung einzubeziehen. Ehrlich, aber auch nicht unnötig verletzend.
Warum Reden nach wie vor relevant ist
Der friedliche Austausch spielt gerade bei einer Trennung eine zentrale Rolle für ein respektvolles Ende. Dass das eine grosse Herausforderung sein kann, ist klar. Doch sie sind eine gewisse Zeit gemeinsam – und wahrscheinlich auch glücklich – durchs Leben gegangen. Da kann man sich auch die Zeit nehmen, um in einem einfühlsamen Gespräch die Gründe für seine Entscheidung zu erklären.
Das trägt dazu bei, dass beide Partner die Situation besser verstehen können. Es schafft auch Raum für Fragen und einen Abschluss, der für beide Seiten Sinn macht.
Warum Schuldzuweisungen nichts bringen
Es ist oft verlockend und macht Luft, wenn man sich gegenseitig die Schuld zuweist. Beziehungen allerdings beruhen auf komplexen Dynamiken. Selten ist es so, dass der Fingerzeig nur in eine Richtung angebracht ist. Ausserdem hat das meistens zur Folge, dass der andere zum Gegenangriff ausholt.
Will man eine Partnerschaft respektvoll beenden, sollte man sich auf die eigenen Gefühle und Bedürfnisse konzentrieren. Und zwar, ohne den Partner zu bezichtigen. Das ist nötig, um eine Basis für ein respektvolles Miteinander zu schaffen. Und es ist möglich, auch nach dem Ende einer romantischen Beziehung.