Wie viel Sex braucht eine gute Beziehung?
Frisch verliebte Paare können oft nicht genug voneinander kriegen. Doch wieviel Sex ist später normal?

Das Wichtigste in Kürze
- Es ist völlig normal, mal mehr und mal weniger Sex zu haben.
- Ändern sich die Lebensumstände, hat das auch einen Einfluss auf Ihr Sexleben.
- Zu wenig Sex kann auf Stress oder Unzufriedenheit hindeuten.
Sie haben Schmetterlinge im Bauch und alles an Ihrem Gegenüber ist noch spannend und neu. Leben Sie noch nicht zusammen, verstärkt sich diese Anziehung. Die Verliebtheitsphase dauert bis zu zwei Jahre an.
Für viele Paare ist es dann völlig normal, einmal im Tag oder jedes Mal wenn man sich sieht, Sex zu haben.
Die Beziehung ist etabliert
Nach einigen Monaten oder Jahren kennen Sie den Partner bereits gut, sehen sich oft und fühlen sich vertraut miteinander. Vielleicht sind Sie sogar zusammengezogen.
Das bringt zum einen das Gefühl von Geborgenheit – aber gleichzeitig lässt auch die Lust nach. Das heisst nicht, dass Sie Ihren Partner nicht mehr attraktiv finden, sondern ist eine ganz normale Entwicklung.

Wissenschaftler sagen, dass in dieser Phase alles zwischen einem und sechs Mal pro Woche Sex normal ist. Stress kann dazu führen, dass es zu weniger Intimität kommt und die Lust weiter nachlässt. Stress und viel Druck bei der Arbeit gehören zu den Lustkillern Nummer 1.
Sofern das für beide Partner kein Problem ist, kann man auch mal eine sexuelle Durststrecke durchlaufen. Problematisch wird es, wenn jemand in der Partnerschaft mehr Sex haben möchte. Das kann zu Frustration führen. In diesem Fall ist es wichtig, seine Bedürfnisse klar zu kommunizieren.
Da in einer langfristigen Beziehung die Anziehung nicht mehr so stark ist, kann es hilfreich sein, sich für intime Stunden einen Termin im Kalender einzutragen. Das klingt zwar unromantisch, hilft aber, um das Sexleben wieder knistern zu lassen.
Bei Kindern: Intimität ist Herausforderung
Ihr erstes gemeinsames Kind ist gerade geboren? Dann ist es völlig normal, dass Ihr Fokus erst einmal dem Nachwuchs gilt – und das Sexleben kurzzeitig leidet. Sobald Sie sich eingependelt haben, kannn die Lust zurückkommen.
Laut diverser Studien haben Eltern mit einem Kind noch ein bis zweimal pro Woche Sex. Wenn Sie weniger oft miteinander schlafen, aber gerne öfters intim werden würden, ist auch hier Kommunikation und aktive Arbeit gefragt.
Teilen Sie dem Partner Ihre Bedürfnisse mit. Wenn Sie für Sex zu müde sind, können Sie auch einfach eine Kuschelstunde einlegen – ohne Netflix und Handy.
Kommunikation ist gefragt
Das Sexleben in eine Partnerschaft interessant und aktiv zu behalten, kommt nicht von alleine. Es braucht einen regelmässigen Austausch über die eigenen Wünsche und Gefühle.
Statt darauf zu warten, bis man Lust auf Sex hat, kann man den Sex regelmässig einplanen, zum Beispiel jeden Sonntagabend. Die Lust kann dann durch die ersten Berührungen und zärtlichen Küsse kommen.
Wie viel Sex für eine gute Beziehung wichtig ist, kann aber nur das Paar selbst beantworten. Ob es einmal pro Woche ist oder einmal pro Monat: Solange beide mit der Häufigkeit zufrieden sind, spielt die konkrete Zahl keine Rolle.