Sieger der Swiss Music Awards 2019 ist Neuling Loco Escrito

Keystone-SDA
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Luzern,

Von Baschi im Anzug bis Billie Eilish in Leuchtweste: Am Samstagabend zeigte sich die Musikszene auf dem Roten Teppich der Swiss Music Awards 2019.

Loco Ecrito Swiss Music Awards 2019
Der Schweizer Sänger Loco Ecrito hat bei den Swiss Music Awards 2019 den Best Hit geliefert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Loco Escrito hat bei den Swiss Music Awards 2019 den Preis für den Best Hit erhalten.
  • Bligg ging als Sieger beim Best Male Act und Best Album durch.

Schon im Zug nach Luzern waren die Swiss Music Awards 2019 (SMA) ein Gesprächsthema, vom Bahnhof zum Kultur- und Kongresszentrum KKL, wo die Musikpreise dieses Jahr zum ersten Mal verliehen wurden, führte eine regelrechte Glitzerkleidstrasse.

Und diejenigen, die nur zum Promischauen angereist waren, kamen auf ihre Rechnung. Denn der neue Rote Teppich war lang. Richtig lang.

So wurde etwa Comeback-Musiker Nemo, der sich vor einem Jahr mit vier Betonklötzen in die Kreativpause verabschiedet hatte, von einer grossen Menschenmenge bejubelt.

Ebenso der Basler Sänger und ewige SMA-Leerausgeher Baschi, der mit seiner Freundin Alana Netzer anreiste. Der Berner Sänger Luca Hänni übrigens strahlte an der Seite seiner neuen Liebe Michèle, die er am Valentinstag erstmals auf Instagram vorgestellt hatte. Die Swiss Music Awards 2019 waren für das Neo-Paar der erste gemeinsame Auftritt.

Billie Ellish an den Swiss Music Awards 2019.
Billie Ellish an den Swiss Music Awards 2019. - keystone

Am lautesten war das Geschrei allerdings, als die 17-jährige US-Popsängerin Billie Eilish im KKL ankam - mit silbergrauem Haar und in einer Art Strassenputzermontur. Das Multitalent trat später als einziger internationaler Act und grosses Highlight an der Show auf.

Grosse Überraschung an den Swiss Music Awards 2019

Während im Luzerner Saal des KKL zum ersten Mal die Seitenshow «SMA Live» stattfand, galt der Fokus im Konzertsaal hauptsächlich den Preisen. Den ersten räumten Lo & Leduc als Best Group ab.

Für umso «paradoxer» hielt es Lo, dass er den Betonklotz alleine entgegennahm. Sie hätten per Los entschieden, wer an die Swiss Music Awards 2019 dürfe und wer in die Ferien gehen müsse. «Ich habe gewonnen», so Lo.

Bligg Swiss Music Awards 2019
Bligg räumte bei den Swiss Music Awards 2019 ab. - keystone

Mit drei Nominierungen war der Zürcher Mundart-Musiker Bligg als kommerziell erfolgreichster Künstler des letzten Jahres ins Rennen gegangen. Gewonnen hat er zwei davon – in den Kategorien Best Male Act und Best Album.

«Bligg-Fans sind big fans», sagte er in der einer seiner Ansprachen. «Ich habe keine Speech vorbereitet, weil ich nicht damit gerechnet habe», in der anderen.

Lo & Leduc Swiss Music Awards 2019
Lo & Leduc konnten als Best Group bei den Swiss Music Awards 2019 überzeugen. - keystone

Den Stein für den Best Hit mussten er und Lo & Leduc jedoch an den Latino-Sänger Loco Escrito abgeben. Dieser gewann, erstmals nominiert, sogleich einen Klotz für «Adiós» und dankte allem voran seiner «wunderschönen Mutter». Er habe ihr immer gesagt «chills, irgendwann kaufe ich dir ein Haus». Daran wolle er weiterhin arbeiten.

Kleine Überraschung

Die Zürcher Indie-Band Black Sea Dahu um Frontsängerin Janina Catherein gewann den von 144 Künstlern verliehene Artist Award. Verkündet wurden die Neuigkeiten via Videobotschaft von Sängerin Sophie Hunger.

Sie übrigens ging in der Kategorie Best Female Act leer aus. Dieser Preis ging an die Rapperin Steff la Cheffe. Womit der Bernerin mit ihrem Album «Härz Schritt Macherin» das Comeback nach einer fünfjährigen Schaffenspause geglückt ist.

Steff la Cheffe Swiss Music Awards 2019
Steff la Cheffe gelang das Comeback bei den Swiss Music Awards 2019. - keystone

Eine schöne Überraschungsmeldung: Die Schaffhauser Band The Gardener & The Tree setzten sich in der Kategorie Best Live Act gegen Sophie Hunger und Zeal & Ardor durch. «Wir Habaschen können ja nicht einmal Noten lesen», sagte der «geflashte» Sänger Manuel Felder bei seiner Rede.

Den vom Preis als SRF 3 Best Talent ging «hochverdient», wie die Off-Stimme sagte, an Marius Baer. Der Appenzeller Sänger, der schon als der Schweizer Joe Cocker oder Rag'n'Bone betitelt wurde, war sichtlich gerührt. Er wollte die Bühne fast schon vor dem Gruppenbild mit allen bisherigen Sieger dieser Kategorie (darunter Steff la Cheffe oder Nemo) verlassen.

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