Abstecher in den Kanton Graubünden
Was wir alles im regnerischen Davos erlebt haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Das nasse Wetter in Davos macht uns einen Strich durch das Programm.
- Sonnentanz, Wanderung und italienisches Essen - was sonst noch passiert ist.
In unserem Kellerzimmer der Jugendherberge Kreuzlingen klingelte der erste Wecker verhältnismässig recht spät. Unsere Nacht war allerdings trotzdem keine besonders lange geworden. Deswegen freuten wir uns alle schon besondres auf den Morgenkaffee am Frühstücksbuffet. Dieses bot jedoch noch mehr, als wir erwartet hatten und bis jetzt gewöhnt waren.
Das Rührei und der Speck machten den wolkigen und etwas kühleren Morgen sofort um einiges freundlicher. Weniger fröhlich war allerdings unsere Abreise aus der Jugendherberge, da wir heute Tristan verabschieden mussten. Die obligatorische Gruppenumarmung löste beim einen oder anderen auch Tränen aus. Mittlerweile sind wir einander nämlich sehr ans Herz gewachsen und nicht bereit, uns nicht jetzt schon von jemandem verabschieden zu müssen.
Doch der Zugfahrplan und auch die Abflugzeit von Tristans Flugzeug liessen uns keine Wahl, als uns an diesem Punkt zu verabschieden und in verschiedene Richtungen aufzubrechen. Die Zugfahrt, die uns verbleibenden sechs bevorstand, dauerte gute dreieinhalb Stunden und war perfekt geeignet für Landschaftsfotos, Lesen oder auch die Fertigstellung des Videoschnitts.
Im regnerischen Davos angekommen, organisierten wir uns erstmal ein Mittagessen, welches wir draussen bei ungewohnter Kälte einnahmen. An die Wärme oder schon fast Hitze der letzten Tage gewohnt, habe ich tatsächlich etwas mit den Zähnen klappern und die langen Ärmel meines Pullovers als Handwärmer benutzen müssen. Glücklicherweise konnten wir den halben Weg zur Jugendherberge aber im Bus zurücklegen, wo es im Vergleich angenehm warm war und auch kein Regen fiel. Den Rest des Weges ging dann jedoch steil hinauf, da die Jugi Davos am Hügel erbaut wurde und auch eine dementsprechend gute Aussicht auf das ganze Dort bieten kann.
Hätte das Wetter mitgespielt, wäre der eigentliche Plan gewesen, mit der Rodelbahn die Schatzalp herunter zu sausen. Bei dieser Witterung mussten wir jedoch umdenken und entschieden uns deswegen kurzfristig für Minigolf. Das fiel dann jedoch auch wortwörtlich ins Wasser, sodass uns nur noch eine Aktivität spontan in den Sinn kam: Eine Regenwanderung durch den Wald. Zwar fand diese Idee nicht sofort bei allen Anklang, doch schlussendlich hatte die ganze Crew relativ viel Spass dabei. Was bei uns natürlich auch nicht fehlen durfte waren die Dancemoves zu verschiedenen Sommerhits, um so die Sonne wieder hervorzulocken.
Unser Sonnentanz beendete den Regen zwar nicht komplett, doch als wir uns auf den Weg zum einem Restaurant fürs Abendessen machten, regnete es nur noch leicht. Sogar die Sonne war teilweise zwischen den Wolken zu sehen, während wir uns an der Bushaltestelle für ein Lokal entschieden.
Den Abend verbrachten wir an einem gemütlichen runden Tisch, den wir wie schon öfter beim Abendessen, als handyfreie Zone erklärten. Das warme, italienische Essen war für uns alle ein Genuss. Besonders erkennen konnte man das bei Cyril, der sowohl Pasta, als auch eine kleine Pizza bestellte. Doch auch mir lief schon beim Durchsehen der Karte das Wasser im Mund zusammen, da dies meine erste warme Portion Pasta auf der Summertour sein würde. Während sich manche noch Dessert bestellten, wurde es draussen in Davos langsam dunkel und jeder gab noch die gemeinsten Witze zum Besten, die ihm gerade in den Sinn kamen.
Wieder zurück in der Jugi Davos, entschlossen wir uns spontan noch für einen Spieleabend, da die Aktivitäten heute draussen etwas eingeschränkt waren. Beim Pingpong und Tischfussball traten wir nach der abendlichen Stärkung gegeneinander an und beendeten den Abend im Aufenthaltsraum der Jugendherberge.