Fafleralp Sessions: Hits in der Höhe
Am letzten Mai-Wochenende bringen die Fafleralp Sessions viel Schweizer Talent auf 1800 m ü. M. Aber auch deutsche und sogar mongolische Klänge sind zu hören.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Fafleralp Sessions finden zwischen dem 29. und 31. Mai statt.
- Der Walliser Multiinstrumentalist Esteban Lattion sorgt für den Auftakt.
- Fünf weitere internationale Acts geben sich danach die Klinke in die Hand.
Ruhe und Natur: Vor der Kulisse der Fafleralp gibt es nicht viel, das Gäste ablenken könnte. Im Sommer geniessen hier die Kühe den Blick auf den Gletscher, dazu gesellen sich Wandernde, welche die Kapelle St. Bernhard besichtigen wollen.
Doch die stille Alp bieten eben auch beste Bedingungen fürs Zuhören – und für ein kleines Festival mit vielen musikalischen Akzenten.

Dabei punkten die Fafleralp Sessions zwischen dem 29. und 31. Mai mit einem Line-up, das einen weiten kulturellen Bogen spannt; das passt doch bestens zur Weitsicht in der Walliser Bergwelt.
Weiches Timbre in der Kapelle
Für den Auftakt sorgt am Donnerstag Esteban Lattion: Der Walliser Multiinstrumentalist tritt am 29. Mai in der Kapelle Fafleralp auf die Bühne. Dort vertont er seine Geschichten zum alltäglichen Wahnsinn mit einem weichen Timbre sowie mit Gitarre, Autoharp, Klavier und Akkordeon, womit sie einem lange in Erinnerung bleiben dürften.

Am selben Tag performt auch «The Voice of Switzerland»-Gewinner Remo Forrer auf der Bühne. Seine unverkennbare Stimme zeigt, warum er 2023 die Schweiz beim Eurovision Song Contest vertreten durfte und warum sein Hit «Watergun» auf Spotify bereits über 21 Millionen Streams verzeichnen konnte.
Stopp auf der «Tour d’amour»
International geht es am Freitag weiter. Erst zeigt der mongolische Obertonsänger Bukhu, wie man schamanische und nomadische Kultur mit elektronischen Klangwelten kombiniert. Dabei greift der mittlerweile in Australien lebende Künstler auch gerne mal zur rustikalen Pferdekopf-Geige.

Am Abend schliesst sich dann der Auftritt der deutschen Musikerin Lina Maly an: Auf ihrer aktuellen «Tour d’amour» macht sie auf der Fafleralp halt und kreiert mit sanfter Stimme starke Momente.
Den Sprung nach oben hat Maly übrigens mit ihrem Song «Schön genug» geschafft – dass das Lied mehr als 19 Millionen Mal auf Spotify gestreamt wurde, passt ja schon mal zum Titel.
Kontrast zum Abschluss
Am Samstag folgen mit Mükka und Jared Lembo dann noch einmal zwei äusserst unterschiedliche Konzerte: Ersteres ist eine Volksmusik-Band mit Tessiner und lateinamerikanischen Einflüssen, die am Nachmittag mit Akkordeon, Kontrabass, Gesang und Perkussion einheizt.

Den Schlusspunkt des Festivals setzt dann Lembo mit seinen eingängigen Pop-Rock-Songs. In der Kapelle zeigt das Talent, warum er Auszeichnungen wie «SRF 3 Best Talent» oder den «Kleinen Prix Walo» redlich verdient hat.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Michael Lehner