Langlaufen boomt und ist einfacher als man denkt

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Engadin,

Ob klassisch oder im Skating-Schritt: Der Langlaufsport erfreut sich seit Jahren einer langsam aber stetig wachsenden Beliebtheit.

Das Wichtigste in Kürze

  • Langlaufen erfreut sich einer langsam aber stetig wachsenden Beliebtheit.
  • Die Kombination aus Technik, Fitnesstraining und Outdoor-Spass passt zum Zeitgeist.

Es sieht schwieriger aus, als es ist. Die Skating-Technik beim Langlauf ähnelt jener beim Schlittschuhlaufen. Skating ist vor allem bei jüngeren Neueinsteigern äusserst beliebt. Ebenso treu ist eine Vielzahl von etablierten Langläufern der klassischen Technik, auch bekannt als Diagonalschritt.

Im Schatten der globalen Strahlkraft zahlreicher Alpin-Ski-Destinationen hat die Schweiz auch Fans des nordischen Skisports mit den dünnen Latten wunderbare Landschaften zu bieten. Sobald die Schneedecke eine minimale Dicke erreicht, fahren die Loipenfahrzeuge in grosser Zahl auf.

Wer sich für 140 Franken einen Langlaufpass sichert (www.langlauf.ch), hat für die ganze Saison freien Zutritt auf das 5500 Kilometer umfassende Loipennetz in 160 Schweizer Langlaufgebieten.

Langlaufparadies Engadin

Eine Perle des Schweizer Langlaufsports ist das Engadin. Destinationen wie Celerina oder Pontresina positionieren sich seit Jahren erfolgreich als absolute Loipen-Hotspots. Nicht nur für den Saisonhöhepunkt, den Engadin-Skimarathon im März, strömen unzählige Langlaufcracks aus allen Himmelsrichtungen hierher.

220 breit angelegte und bestens präparierte Loipenkilometer zwischen S-Chanf und Maloja bieten für jedes Leistungsniveau das passende. Tolle Übungs- und Gleitpassagen, abenteuerliche Abfahrten, kräfteraubende Waldaufstiege, Nachtloipen und dazu auch spezialisierte Infrastrukturen und Unterkünfte.

Ein Beispiel ist das Hotel Cresta Palace in Celerina, welches Millionen für den Bau eines internen Sportzentrums «Staziun da Basa» investiert hat, wo Skis präpariert, professionelle Kurse angeboten oder auch Ernährungstipps von Profis geboten werden.

In wenigen Minuten erreichbar

Mit einem Loipennetz von fast 90 Kilometern Länge gilt auch die Region Goms/Obergoms im Oberwallis als Langlauf-Mekka mit Streckenprofilen für Familien genauso wie Wettkampfläufer.

Weitere ausgewiesene Langlaufdestinationen sind Davos (76 Loipenkilometer), Marbach-Escholzmatt-Bumbach in der Zentralschweiz (55 km) oder Wildhaus im Ostschweizer Toggenburg (43 km). In der Romandie sind Les Franches Montagnes (75 km), Evolène / Les Haudères / Arolla (60 km) sowie Ste-Croix / Les Rasses (65 km) beliebt.

Gipfelsturm in Galtür

Wer die Höhepunkte des Schweizer Loipennetzes mittlerweile durchlaufen hat, sollte allenfalls zur Abwechslung den Skating- oder Diagonalschritt über die Grenze wagen. Ein echter Geheimtipp ist das zur italienischen Lombardei gehörende Livigno, direkt an der Schweizer Grenze.

Das dort fein präparierte 30-Kilometer-Loipennetz ist teilweise schon ab Mitte Oktober befahrbar. Grund ist die sogenannte «Snowfarming-Technik» bei der jeweils Schnee aus dem Vorwinter unter einer geothermischen Hülle konserviert wird. Der Trick hat Livigno zum beliebten Frühtrainingsort für Spitzenlangläufer aus diversen Nationalteams gemacht.

Loipenhöhepunkte gibt es auch in Österreich. In der Szene überall ein Begriff ist das mondäne Langlaufmekka Seefeld in Tirol. Weniger bekannt und gleichwohl sehr attraktiv ist der kleine aber feine Langläufer-Treffpunkt Galtür, gleich neben Ischgl gelegen.

Im einzigen Luftkurort Tirols warten in einer schneesicheren Höhenlage von 1377 bis 2036 über Meeresspiegel 74 Loipenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden.

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