Wanderparadies Graubünden: Vier Herbstrouten durch die Farbenpracht
Dem Herbst wohnt ein besonderer Zauber inne. Seine Schönheit zeigt sich eindrucksvoll auf Wanderschaft. Wir stellen vier charmante Routen durch Graubünden vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Wandern im Herbst bietet ein natürliches Festspiel der Farben.
- In Graubünden finden sich zahlreiche Routen für ein besonderes Naturerlebnis.
Graubünden, der grösste Kanton der Schweiz, bietet im Herbst eine atemberaubende Kulisse: bunt gefärbte Wälder, glitzernde Bergseen und majestätische Alpengipfel. Ein Fest für Wanderfreunde oder solche, die es werden wollen.
Also, auf geht’s: Trekkingschuhe anziehen und raus in die Natur. Jetzt heisst es nur noch, sich eine von unseren vier schönen Herbstwanderungen aussuchen!
Wanderung zum Crestasee und zurück
Länge: circa sieben Kilometer, Dauer: circa zwei Stunden
Beginn der Wanderung ist Flims in der Surselva-Region. Dort bringt die gut ausgeschilderte Route Naturfreunde über die Via Nova zum Crestasee. Der Weg führt sanft bergauf und durch herbstliche Laubwälder.
Höhepunkt der Tour ist der Crestasee mit seinem kristallklaren Wasser, das die umliegenden Bäume mit ihrem Rot und Gold spiegelt. Hier lässt sich auch in einem gemütlichen Restaurant einkehren. Zurück nimmt man entweder denselben Weg oder biegt ein in die Via da Rens. Für die Streckenlänge macht das keinen wesentlichen Unterschied.
Traumpromenade Arosa mit Schwellisee-Rundwanderung
Länge: circa zehn Kilometer, Dauer: circa drei Stunden
Die Schwellisee-Rundwanderung ist eine relativ einfache Strecke. Die gut ausgebauten Wege und die klaren Markierungen machen die Tour übersichtlich.
Startpunkt ist der Bahnhof von Arosa. Von dort aus geht es vorbei an der ersten Attraktion, dem Hotel «Garni The Lindemanns» mit seiner schmucken «Hundertwasser-Fassade». Wenig herbstlich zwar, dennoch einen Blick wert!
Eigentliches Highlight der Route ist zweifellos der Schwellisee, eingebettet zwischen hohen Gipfeln und umrahmt von einer traumhaften Herbstkulisse.
Bekannt ist die Gegend auch für ihre reiche Tierwelt. Mit etwas Glück lassen sich unterwegs Murmeltiere, Gämsen oder gar Steinböcke beobachten. Es finden sich auf dem Weg auch zahlreiche Restaurants mit traditioneller Schweizer Küche zur Stärkung für den Rückweg nach Arosa.
Maloja – Lägh da Cavloc
Länge: circa 8,5 Kilometer, Dauer: circa 2,5 Stunden
Beginn der Strecke ist das malerische Dörfchen Maloja mit seinen gut 300 Einwohnern am westlichen Ende des Silsersees. Die Wanderung führt durch dichte Wälder und alpine Landschaften zum geheimnisvollen Lägh da Cavloc.
Der abgelegene Bergsee stellt den Höhepunkt der Route dar. Im Herbst von einem Kaleidoskop aus Farben umgeben, macht ihn die ruhige Atmosphäre zu einem idealen Ort für eine Rast. Ums Gewässer geht’s anschliessend einmal herum. Ein kleiner Schlenker nach Westen in Orden Dent bringt eine leichte Veränderung der Route zurück zum Ausgangspunkt.
Rundwanderung durchs Val Trupchun
Länge: circa 14 Kilometer, Dauer: circa fünf Stunden
Die Wanderung führt durchs Val Trupchun im Schweizerischen Nationalpark. Startpunkt ist der Parkplatz Prasüras in S-chanf, von dort aus verläuft die Route rechts hoch in den Wald. Ein erstes Etappenziel ist mit der Parkhütte Varush erreicht.
Wer mag, kann aber auch gleich weiter Richtung Restaurant Prasüras marschieren. Dort lässt sich eine wohlverdiente Rast einlegen, bevor es auf dem Talweg zum Ausgangspunkt zurück geht.
Was diese Wanderung auszeichnet, sind Einblicke in eine faszinierend Pflanzen- und Tierwelt. Während der Hirschbrunft im Herbst treten zahlreiche Geweihträger in Erscheinung. Murmeltiere, Gämsen und Steinböcke sind in der Gegend zu Hause, und am Himmel lassen sich mitunter Steinadler und Bartgeier blicken.