Der Social-Media-Gigant Facebook muss eine Strafe von elf Millionen Franken an Italien zahlen.
Die Facebook-App ist auf dem Bildschirm eines iPhones zu sehen.
Facebook muss elf Millionen Franken an Italien zahlen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Wettbewerbsbehörde wirft Facebook einen Datenschutz-Verstoss vor.
  • Das Internetunternehmen muss eine Strafe von elf Millionen Franken zahlen.
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Facebook ist in Italien zu einer Datenschutz-Strafe von zehn Millionen Euro (elf Millionen Franken) verurteilt worden. Die Wettbewerbsbehörde AGCM störte sich an der Weitergabe von Nutzerdaten bei der Anmeldung mit einem Facebook-Account bei anderen Websites und Apps.

Die AGCM wirft dem Online-Netzwerk eine aggressive Geschäftspraxis vor, weil die Möglichkeit, sich anderswo mit den Facebook-Accountdaten anzumelden, ohne eine ausdrückliche Zustimmung des Nutzers voreingestellt sei.

Die vorgesehenen Abwahl-Möglichkeiten für die Funktion seien nicht ausreichend. Von Facebook lag heute Freitag zunächst keine Reaktion zu der Entscheidung vor.

Facebook erklärte später, man prüfe die Entscheidung und hoffe, die Bedenken der Behörde ausräumen zu können. Zugleich versicherte das Online-Netzwerk, dass Daten nicht ohne Zustimmung der Nutzer mit anderen Apps oder Websites geteilt würden.

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