Drei Tote bei Absturz von Seilbahn in Italien
In der Nähe von Neapel reisst das Kabel einer Seilbahn. Eine Kabine stürzt in die Tiefe. Nach einem Insassen wird noch gesucht.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Seilbahnabsturz in Italien sind drei Menschen ums Leben gekommen.
- Die Suche nach einem Vermissten läuft weiter.
- Die Rettungsarbeiten werden durch dichten Nebel erheblich erschwert.
Beim Absturz einer Seilbahn in der Nähe der italienischen Grossstadt Neapel sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen.
Die Gondel stürzte nach dem Riss eines Kabels in der Ortschaft Castellammare di Stabia in die Tiefe. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf Rettungskräfte.
Die Seilbahn führt auf den mehr als 1100 Meter hohen Berg Monte Faito. Von dem aus man normalerweise einen Blick auf den Golf von Neapel hat. Die Sicht war an diesem Tag durch dichten Nebel nur schlecht.
Rettungsarbeiten durch Nebel erschwert
Nach ersten Angaben befanden sich fünf Menschen in der Kabine. Ein weiterer Insasse erlitt schwere Verletzungen, einer wurde noch gesucht. Zur Identität der Todesopfer machten die Behörden zunächst keine Angaben.
Aus anderen Kabinen der Bahn wurden mehr als ein Dutzend weitere Fahrgäste mit Seilen gerettet. Auch Rettungshelikopter waren im Einsatz. Die Rettungsarbeiten wurden durch den Nebel erschwert.
Erneut Unfall an gleichem Ort
Die Seilbahn gibt es bereits seit 1952. Normalerweise dauert die Fahrt knapp zehn Minuten. 1960 hatte sich dort schon einmal ein tödlicher Unfall ereignet.
Damals kamen beim Absturz einer Gondel vier Menschen ums Leben, mehr als 30 wurden verletzt. Im Sommer 2021 steckte eine Kabine infolge eines Stromausfalls mit 31 Passagieren mehr als eine Stunde fest. Verletzt wurde niemand.