Das müssen Sie bei der Aussenhaltung von Kaninchen wissen
Kaninchen können das ganze Jahr über im Freien gehalten werden. Allerdings müssen Tierfreunde dabei ein paar wichtige Dinge beachten.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Kaninchen fühlen sich in der Aussenhaltung wohler als in der Wohnung.
- Bei Kälte oder Hitze braucht der Stall zusätzlichen Schutz.
- Aussengehege müssen absolut sicher vor Raubtieren sein.
- Kaninchen brauchen viel Platz, berechnen Sie drei Quadratmeter pro Tier.
Kaninchen mögen die frische Luft und viel Bewegung. Laut Experten ist die Aussenhaltung deshalb besser als die dauernde Innenhaltung.
Im Freien gehaltene Kaninchen sind resistenter gegen Krankheiten.
Die Aussenhaltung ist zudem viel spannender. Die Nager haben im Freien immer Abwechslung durch Naturgeräusche und den Wechsel der Jahreszeiten.
Im Winter bilden sie ein dichtes Fell aus und kuscheln sich eng zusammen. Zur Frühlingszeit schnuppern die aufmerksamen Tiere alle neue Düfte in der Luft.
Wichtig ist, Kaninchen langsam und zur warmen Jahreszeit an die Aussenhaltung zu gewöhnen. Zudem muss der Stall ausreichend Sicherheit und Komfort bieten.
Der richtige Stall für die Aussenhaltung
Heute werden sehr viele grosszügige Gehege extra für die Haltung von Zwergkaninchen im Freien angeboten.
Ein gutes Gehege bietet ausreichend Platz, ist wenig chemisch behandelt und bietet Schutz vor Wetter und Fressfeinden.
Gerade beim letzten Punk hapert es bei so manch einem fix und fertig angebotenen Stall, denn die Verschlüsse können oft zu leicht von Mardern oder Füchsen aufgebissen werden.
Es kann auch vorkommen, dass die Gitter zu weit oder zu schwach sind. Bei einem fertigen Gehege müssen Sie zudem darauf achten, dass auch genügend Sicherheit zum Boden hin gegeben ist.
Die wichtigsten Fressfeinde der Kaninchen beissen Ställe an Schwachstellen auf oder graben sich in den Stall.
Stehen die Ställe auf Beton, werfen Füchse sie einfach um.
Deswegen heisst es: Gut sichern und Ställe gegebenenfalls nachrüsten.
Wichtig: Die Fertigställe sind oft nicht genügend gross. Berechnen Sie pro Tier drei Quadratmeter Fläche. So können sich die Tiere genügend bewegen.
Schutz vor Wind und Wetter
Ein Kaninchenstall muss im Aussenbereich trocken und windgeschützt stehen. Zugluft bekommt Kaninchen ebenfalls nicht.
Dazu brauchen die hitzeempfindlichen Tiere im Sommer ausreichend Sonnenschutz. Für Schatten und Kühle im Inneren sorgen gut isolierte Dächer und Sonnensegel.
Bei Temperaturen im Minusbereich kann der Kaninchenstall zusätzlich mit einer Wolldecke geschützt werden.
Wenn Sie in alpinen Regionen wohnen, wo die Temperaturen nachts sehr weit abfallen, sollten Sie die Zwergkaninchen über den gesamten Winter ins Haus holen.