Das sind die exotischsten Katzenrassen
Für seltene, aussergewöhnliche Katzenrassen zahlen einige Tierhalter viel Geld. Diese sind besonders exotisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Einige Katzen haben besondere Merkmale, wodurch sie anders als viele Hauskatzen sind.
- Für Katzen mit besonderen Ansprüchen muss eine artgerechte Haltung garantiert werden.
- Bei einer Qualzucht-Problematik raten Tierschützer von der Haltung ab.
Exotische Katzenrassen sind hierzulande seltener als etwa die Maine Coone oder die Europäisch Kurzhaar. Wir stellen dir einige der aussergewöhnlichen Samtpfoten vor.
Lykoi – die kluge «Werwolfkatze»
Diese aussergewöhnliche Fellnase fällt mit ihrem Aussehen auf: Lykoi-Katzen werden wegen ihrer wilden Erscheinung auch als Werwolfkatzen bezeichnet.
Das Wesen dieser exotischen Büsis ist aber alles andere als wild. Denn die Stubentiger, deren struppiges Aussehen auf eine Genmutation zurückzuführen ist, sind verschmust und freundlich.
Der Preis für die intelligenten und seltenen Tiere liegt im Schnitt bei umgerechnet 2200 Franken. Die Zucht der aus den USA stammenden Fellnase ist in den Staaten zudem weiter verbreitet als in Europa.
Munchkin – die niedliche «Dackelkatze»
Mit ihren relativ kurzen Beinchen erinnert die Munchkin auf den ersten Blick an einen Dackel, zumal der Rücken im Verhältnis lang ist. «Munchkin» bezieht sich auf das kleinwüchsige Volk in «Der Zauberer von Oz».
Die amerikanische Katzenrasse hält sich gerne in der Nähe ihrer Menschen auf und geniesst es auch, mit anderen Haustieren zu spielen. Beim seriösen Züchter zahlst du für den lebhaften Stubentiger etwa 1100 bis 2200 Franken.
Beachte, dass Tierschützer die Munchkin als Qualzucht einstufen. Wegen der genetischen Anomalie, die zu den kurzen Beinen führt, leiden die Katzen manchmal unter schmerzhaften Problemen mit der Wirbelsäule.
Savannah – verspielt und temperamentvoll
Die Kreuzung einer Hauskatze mit der afrikanischen Serval, bei der es sich um eine echte Wildkatze handelt, hat die Rasse Savannah ergeben. Heute zählen Savannah-Katzen zu den grössten Hauskatzen.
Das getupfte Fell, aber auch einige Wesenszüge der ersten vier Generationen (F1 bis F4) erinnern an die wilden Vorfahren. Wenn sie nicht artgerecht gehalten werden, kommt es häufig zu Verhaltensauffälligkeiten. Eine Wohnungshaltung ist deshalb erst ab F5 zu empfehlen, weil diese Katzen sich insgesamt besser anpassen.
Ausreichend Platz, Beschäftigung und Interaktion sind dennoch wichtig. Die Kosten unterscheiden sich je nach Generation: Während du für F2-Savannahs über 8000 Franken zahlst, sind Katzen späterer Generationen günstiger.
Bombay-Katze – Exot mit dunklem Fell
Obwohl sie Bombay in ihrem Namen trägt, hat diese Katzenrasse mit Indien nicht viel tun. Nur das tiefschwarze Fell der Tiere erinnert an den aus Bombay stammenden schwarzen Panther.
Bei der Rasse handelt sich um eine aus den USA stammende Kreuzung aus einer American Shorthair und einem Burmesen. Die Miezen sind anhänglich und neugierig.
Obwohl die Stubentiger mit dem schönen Fell gerne spielen, geniessen sie auch ruhige Momente mit ihrem Menschen. Bei reinrassigen Stubentigern zahlst du bis zu 1450 Franken pro Exemplar.