Der Waschbär – Spitzbube mit Zerstörungspotenzial
Der Waschbär stammt aus Nordamerika und gilt als invasive Art. Während sie in Deutschland bereits zur Plage werden, gibt es hierzulande nur wenige Exemplare.
Das Wichtigste in Kürze
- Waschbären sind eine invasive Art aus Nordamerika.
- Seit 30 Jahren leben Waschbären in Schweizer Wäldern.
- Der Waschbär darf in der Schweiz ganzjährig ohne Schonzeit gejagt werden.
Waschbären sind sehr intelligente Überlebenskünstler. Da sie die meiste Zeit des Jahres nachtaktiv sind, bekommt man sie erst in der Dämmerung zu Gesicht.
Waschbären leben meist in Baumhöhlen oder alten Schuppen.In den kalten Monaten sind sie manchmal auch in Dachböden zu finden. Auch schlafen sie gerne in hohen, dichten Baumkronen.
Ihr Markenzeichen ist die schwarze Maske.
Frisst gerne mal Kompost
Auf seinem Speiseplan steht grundlegend alles, denn der Waschbär ist ein Omnivore, also ein Allesfresser. Neben Fischen und kleinen Krebsen stehen auch Mäuse und kleine Vögel auf seiner Jagdliste.
Ausserdem isst er Obstsorten wie Äpfel, Bananen und Beeren, aber auch Gemüse und Nüsse. Daher plündert er gern mal den menschlichen Kompost.
Seine Anpassungsfähigkeit sichert ihm so das Überleben.
Vom Nutztier zum Schutztier
Der Waschbär stammt ursprünglich aus Nordamerika. Er diente in den 20er und 30er Jahren auch in Europa als Pelzlieferant und wurde auf Pelzfarmen gezüchtet.
Daraus entwickelte sich die freilebende Population des Waschbärs in Europa und vor allem in Deutschland. Die Tiere entwichen aus den Pelzfarmen oder wurden zu Jagdzwecken vorsätzlich freigelassen.
In einigen Regionen Deutschlands gilt der Waschbär mittlerweile als Plage.
In der Schweiz existieren lediglich ein Paar hundert Exemplare. Der Waschbär darf in der Schweiz ganzjährig ohne Schonzeit gejagt werden.