Warum Eichhörnchen in Spiralen die Bäume hochklettern

Nicht nur der Lebensraum des Nagers, sondern auch dessen Feinde machten das Eichhörnchen zu einem der versiertesten Kletterexperten überhaupt.

Das Wichtigste in Kürze

Das Eichhörnchen kann sich selbst auf dünnen Zweigen sicher bewegen.
Es sorgt für ständige Verwirrung bei Greifvögeln.

Oftmals sieht man die putzigen Kerlchen die Bäume hinauf- und herabklettern. Wie ein tollkühner Akrobat springt das Eichhörnchen geschickt von Baum zu Baum.

Es rennt die Äste entlang, klettert blitzartig nach oben, um dann mit dem Kopf nach unten die Stämme wieder hinunterzusausen.

Manchmal hangelt es sich an Ästen entlang oder hält sich nur mit einem Bein fest, um sich einen köstlichen Tannenzapfen zu angeln. Doch keine Bange! Der gelenkige Nager fällt nicht hinunter, denn er klammert sich mit seinen starken und spitzen Krallen fest an die Rinde.

In Spiralen den Baum hoch

Doch weshalb klettern die Eichhörnchen eigentlich in Spiralen den Baum hoch, statt den direkten Weg zu nehmen?

Ein Eichhörnchen — Eichhörnchen sind wahre Kletterkünstler. - Pixabay

Bei genauer Betrachtung zeigt sich meist der gleiche Ablauf. Tiere, die auf Bäume klettern, umgehen Hindernisse und Umwege.

Sie wählen stets den bequemsten und einfachsten Weg hinauf. Dieses Verhalten ist sinnvoll, denn es spart Zeit und Kraft, die bei plötzlicher Flucht vor Angreifern überlebensnotwendig sind.

Aber ausgerechnet die sportlichen Eichhörnchen nehmen beim Erklimmen von Baumstämmen rigoros den längeren Weg in Kauf. In weit ausgedehnten Spiralen huschen sie den Baumstamm hinauf und herab.

Mitunter verharren die Eichhörnchen für einen kurzen Moment, bevor sie ihre Strecke im Eiltempo fortsetzen. Wahrscheinlich vergewissern sie sich über drohende Gefahren.

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Doch weshalb verhalten sich die Eichhörnchen so eigenartig?

Die langen Hinterbeine und die stark ausgeprägte Muskulatur ermöglichen dem Kerlchen ein problemloses Klettern und Springen innerhalb der Baumkrone. Seine kräftigen Krallen sorgen für Halt auf Zweigen und an Baumrinden.

Wichtig ist auch sein buschiger Schwanz. Dieser verschafft ihm das nötige Gleichgewicht im Geäst. Das Leichtgewicht hätte also kein Problem, den geraden Weg nach oben zu erklimmen.

Der Grund für die spiralförmigen Kletteraktionen dient dem Zweck, sich vor feindlichen Angreifern zu schützen. Das Verschwinden hinter einem Baumstamm und plötzliche Auftauchen an einer höheren Stelle irritiert die Greifvögel.

Dieser Schachzug obliegt nur dem Eichhörnchen – ein wirklich cleveres Kerlchen!