Gossau SG: So süss sind die Tigerbabys im Zoo Gossau
Der Walter Zoo in Gossau SG darf sich über herzigen Nachwuchs freuen. Tiger-Dame Julinka hat am Dienstag gleich drei kleine Tigerchen auf die Welt gebracht. Nau hat die frischgebackene Tiger-Mutter und ihre Kleinen im Zoo besucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Zoo in Gossau SG kamen am Dienstag drei Tiger-Babys auf die Welt.
- Die Mutter der Babys ist die Sibirische Tiger-Dame Julinka.
- Die Drillinge sind für den Zoo eine riesige Überraschung.
Der Walter Zoo in Gossau SG freut sich über tierischen Nachwuchs. Tiger-Dame Julinka hat am Dienstag drei Babys geboren.
Grosse Überraschung für den Zoo
«Der Nachwuchs ist zwar schon lange erwartet worden, die Geburt ist aber eine grosse Überraschung», freut sich Karin Federer, Zoodirektorin und Tierärztin beim Walter Zoo.
«Erst als Julinka in den vergangenen Tagen immer weniger frass und am Montag damit begann, die verschiedenen Höhlen in der Anlage abzugehen und einen Strohhaufen zu bauen, ist die Sache klar geworden».
Und dann die schöne Überraschung am Dienstag: Die Tiger-Dame hatte gleich drei Tiger-Babys geboren. «Für dass Julinka das erste Mal Junge bekommen hat, sind drei Babys eine schöne Zahl», so Federer. Vater Viktor wurde vorerst von der Mutter und den Jungen getrennt. Erst wenn Julinka nach ihm rufe, werde das Tiger-Männchen zu seiner Familie gelassen.
«Im Moment greifen wir kaum ein»
In den ersten Wochen nach der Geburt wird das Zooteam die Höhle nicht betreten. Vielmehr lässt es der Tiger-Mutter und ihren Kleinen viel Raum und beobachtet die junge Familie bloss von weitem. Weil sich die Tigerin statt für die separate Wurfbox für eine gut einsehbare Höhle in der Aussenanlage entschieden habe, können auch die Besucher die Tiger-Babys sehen.
Noch haben die Kleinen keine Namen
Laut Karin Federer ist es noch ungewiss, ob alle Tigerchen die nächsten Wochen überleben werden. «Das hängt damit zusammen, ob auch alle genügend Muttermilch bekommen». Aus diesem Grund würde sich das Zoo-Team erst in zwei Wochen Gedanken über mögliche Namen machen.
Tiger sind Teil des europäischen Erhaltungszuchtprogramms
Der langersehnte Nachwuchs sorgt auch beim europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Begeisterung. Bei stark bedrohten Tierarten wie dem Sibirischen Tiger, der nur zwischen 450 bis 500 Individuen in freier Natur zählt, kontrolliert das Zuchtbuch die Fortpflanzung mit dem Ziel der späteren Auswilderung. Julinkas und Viktors Mission sei vorerst geglückt.