Indizien weisen auf zweites Wolfsrudel im Graubünden hin

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Surselva,

Von der Gruppe Wolf Schweiz zusammengetragene Indizien sollen auf die Existenz eines zweiten Wolfsrudels im Graubünden hinweisen.

Die Nahaufnahme eines Wolfs, der in einem Gehege steht.
Die Nahaufnahme eines Wolfs, der in einem Gehege steht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Es sei denkbar, dass oberhalb von Flims und Trin ein zweites Wolfsrudel lebe.
  • Ein gesicherter Nachweis fehlt aber noch.

In Graubünden hat sich in der Nähe des Ferienortes Flims möglicherweise ein zweites Wolfsrudel gebildet. Ein gesicherter Nachweis fehlt aber noch.

Es sei denkbar, dass oberhalb von Flims und Trin ein zweites Wolfsrudel lebe, sagte Adrian Arquint, Leiter des kantonalen Amtes für Jagd und Fischerei, heute Dienstag zu einem Artikel in der «Südostschweiz». Laut der Zeitung weisen von der Gruppe Wolf Schweiz zusammengetragene Indizien auf die Existenz dieses Rudels hin.

«Wir hatten auch schon den Verdacht», sagte Arquint. Ein gesicherter Nachweis fehlt aber laut dem obersten Bündner Wildhüter noch. Gewiss ist, dass seit diesem Jahr in Nachbarschaft zum Calandarudel ein zweites Wolfspaar lebt. Es handelt sich um den zugewanderten Rüden M56 und um die Wölfin F33, die aus dem Calandarudel stammt.

Zwei Wölfe abgestürzt

Das neue Wolfspaar wurde im Gebiet um den Piz Mirutta gesichtet, am Rande des Reviers der Calanda-Wölfe. In den letzten drei Wochen stürzten dort gleich zwei halbjährige Wölfe in steilem Gelände ab und starben. Eine Gen-Analyse wird aufzeigen, ob die toten Jungwölfe zum Calanda-Rudel gehören oder ob sie die Nachkommen des zweiten Wolfspaars sind.

Die Kadaver der Jungtiere werden momentan am pathologischen Institut der Universität Bern untersucht. Die Resultate sollten in etwa zwei Wochen vorliegen.

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