Ist deine Katze sauer auf dich? Entschlüssle die Zeichen
Wir alle wissen, dass Katzen manchmal (oder oft) mürrisch sein können. Aber wann ist es nur Laune und wann echter Ärger? Achte auf diese Zeichen bei deinem Tier

Du liebst deine Katze über alles, aber manchmal scheint sie dir böse zu sein? Es ist wichtig, dass du die Anzeichen von Ärger bei deinem pelzigen Freund erkennen kannst, um unangenehmen Konflikten zwischen euch beiden vorzubeugen.
Katzen sind Meister der subtilen Kommunikation, und ihre Gefühle zu entschlüsseln, kann zur herausfordernden Angelegenheit werden. Doch mit ein wenig Aufmerksamkeit und Wissen kannst du lernen, die Stimmung deiner Katze richtig zu deuten.

Wir verraten dir, worauf du achten musst, um eine wütende Katze zu erkennen.
Die Sprache des Schwanzes
Eines der wichtigsten Anzeichen für die Stimmung deiner Katze ist ihr Schwanz. Eine glückliche Katze hat ihren Schwanz hochgestreckt, mit einer leichten Biegung am Ende.
Ist sie hingegen verärgert oder ängstlich, wird sie ihren Schwanz nach unten halten oder zwischen ihre Beine klemmen.

Ausserdem solltest du auf die Bewegung des Schwanzes achten. Jede Katze ist anders, aber in der Regel signalisieren schnelle Bewegungen am Schwanzende Ärger oder Reizbarkeit.
Ohren und Augen sagen mehr als Worte
Ähnlich wie die Position des Schwanzes gibt auch die Stellung der Ohren Aufschluss über das Befinden deiner Katze. Sind ihre Ohren aufgestellt, fühlt sie sich wohl.
Zeigt sie jedoch nach hinten, ist deine Katze verärgert und wenn sie flach anliegen sogar ängstlich.
Ein weiterer subtiler Hinweis auf den Gemütszustand deiner Mieze sind ihre Pupillen: Weiten sich diese plötzlich, könnte dies ein Zeichen von Angst sein.
Schnurren? Nicht immer ein Zeichen von Glück
Schnurren wird oft mit Entspannung und Zufriedenheit assoziiert. Doch Vorsicht! Schnurren kann auch eine Form der Selbstberuhigung sein, wenn deine Katze Schmerzen hat oder sehr unglücklich ist.
Achte auf den Kontext und die Begleitumstände des Schnurrens. Wenn deine Katze schnurrt, aber gleichzeitig angespannt wirkt, könnte sie unzufrieden sein.

Kombiniere die Interpretation des Schnurrens immer mit anderen Verhaltensweisen und der Körpersprache.
Warum ist meine Katze sauer?
Hast du festgestellt, dass deine Samtpfote wütend oder gestresst ist? Dann gilt es nun herauszufinden, warum.
Gar nicht so einfach, denn es gibt viele Faktoren, die als Auslöser für feline Wut oder Stress infrage kommen – darunter Umweltveränderungen (Umzug, neues Haustier), gesundheitliche Probleme oder Veränderungen der Routine (Futter- und Spielzeit). Hier ist klar deine Aufmerksamkeit gefragt.
Manchmal fühlen sich Katzen auch durch zu viel oder falsche Aufmerksamkeit belästigt. Überprüfe auch, ob alle Grundbedürfnisse wie Futter, Wasser und ein sauberes Katzenklo erfüllt sind.
Beruhigungsmassnahmen für verärgerte Katzen
Wenn eine Katze verärgert ist, gib ihr zunächst Raum und Zeit zur Beruhigung. Vermeide direkten Augenkontakt, da dies als Bedrohung wahrgenommen werden kann.
Sprich sanft und beruhigend auf sie ein; zwinge ihr keine Interaktionen auf, wenn sie Abstand sucht. Biete deinem Tier Rückzugsmöglichkeiten und respektiere seine Bedürfnisse.
Die beste Behandlung für eine wütende Katze ist natürlich Prävention. Halte dich an feste Fütterungs- und Spielzeiten und führe grosse Veränderungen schrittweise ein.
Wann professionelle Hilfe nötig ist
Jeder wird mal wütend – auch deine Katze. Aber es gibt Situationen, in denen es ratsam ist, einen Tierarzt oder Verhaltenstherapeuten zu konsultieren:

Anhaltende Aggression ohne erkennbaren Grund könnte auf gesundheitliche Probleme hinweisen, wie Zahnerkrankungen, Verletzungen oder innere Beschwerden. Auch Stoffwechselerkrankungen, Hormonschwankungen und neurologische Ursachen sollten in jedem Fall ausgeschlossen werden.