Katzenfutter: Das richtige Fleisch für eine ausgewogene Ernährung
Hat Ihre Katze ein Lieblingsmahl? Hier ist's leider ähnlich wie beim Menschen: Nicht alles, was schmeckt, ist gesund. Welches Fleisch Ihrem Stubentiger guttut.
Das Wichtigste in Kürze
- Katzen sind obligate Carnivoren.
- Das bedeutet, dass tierisches Eiweiss essenziell für ihre Ernährung ist.
- Bei der Katzenfütterung ist die Qualität und Vielfalt entscheidend.
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer pelzigen Gefährten. Insbesondere die Wahl des Fleisches im Katzenfutter hat direkten Einfluss auf ihre Nährstoffversorgung und damit auf ihre Lebensqualität.
Die Natur der Katzen als fleischfressende Tiere, auch obligate Carnivoren genannt, macht Fleisch zu einem essenziellen Bestandteil ihrer Ernährung. Sie haben einen enormen Bedarf an Protein, weshalb Eiweiss beim Futter ganz oben auf der Liste stehen sollte. Gleichzeitig dreht sich beim Thema Fressen auch viel um Aspekte wie Verdaulichkeit und potenzielle Allergene oder Erreger.
Der Katze sollte man selbstverständlich nur frisches Fleisch zum Fressen geben. Dieses sollte laut Empfehlung des «Tierschutzbundes Basel Regional» gekocht und nicht gewürzt sein.
Welches Fleisch ist denn besonders gut für Katzen geeignet? Nau.ch hat Antworten.
Geflügelfleisch
Mit Geflügelfleisch wie Pute, Huhn, Gans oder Ente machen sie im Prinzip alles richtig. Derartiges Fleisch ist sehr reich an Proteinen und Vitamin B Niacin und Vitamin A. Vorteilhaft ausserdem: Bei Durchfall oder Erbrechen kann man Pute oder Hühnchen dem Stubentiger auch als Schonkost verabreichen.
Rindfleisch
Auch mageres Rindfleisch stellt eine gute Fleischoption dar, vorausgesetzt, es wird richtig zubereitet. Hier steckt viel Eisen drin, was für die Blutbildung förderlich ist. Und Rindfleisch weist ebenfalls einen hohen Eiweissanteil auf.
Kaninchen, Lamm und Schwein
Da diese drei Tiere generell nicht ganz so oft auf dem Katzenteller landen, haben wir sie unter einem Punkt zusammengefasst. Neben den bereits viel beschworenen Proteinquellen enthält Kaninchenfleisch viel Eisen, Zink und Vitamin B12. Das kommt der Katze zugute. Ähnliches gilt für Lamm.
Schweinefleisch kann man ebenfalls in Massen füttern. Eine bessere Balance an Nährstoffen für die katzenspezifische Ernährung bieten allerdings Geflügel und Rind.
Vorsicht: Rohes Schweinefleisch ist tabu
Mitunter wird geraten, Katzen auch rohes Fleisch zu füttern. Hierzu gehen die Meinungen auseinander. Woran es allerdings nichts zu rütteln gibt: Rohes Schweinefleisch ist ein absolutes Tabu für Katzen.
Der Grund ist ein bestimmter Herpesvirus, der sich übers Fleisch auf die Samtpfote übertragen kann. Dieser kann die Aujeszkysche Krankheit, auch Pseudowut genannt, hervorrufen. Dabei handelt es sich um eine tödlich verlaufende Viruserkrankung.