Mehr Wasservögel auf dem Neuenburgersee und Murtensee gezählt

Keystone-SDA
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Cheseaux-Noréaz,

Die Zahl der Wasservögel, die auf dem Neuenburger- und Murtensee überwintern, hat leicht zugenommen. Insgesamt 80'108 Tiere wurden gezählt.

Fussgänger geniessen das sonnig warme Wetter am Rhein und füttern Moewen.
Auch in diesem Winter können Fussgänger wieder gewisse Wasservögel am See füttern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Murten- und Neuenburgersee überwintern mehr Wasservögel als letztes Jahr.
  • Am meisten traf der Verein Grande Cariçaie bei der Zählung auf Taucherenten.

Die Zahl der Wasservögel, die auf dem Neuenburger- und Murtensee überwintern, hat leicht zugenommen. Insgesamt wurden am Stichtag am 18. November 80'108 Tiere gezählt, wie der Verein Grande Cariçaie (AGC) heute Donnerstag mitteilte.

Das seien etwas mehr als im langjährigen Durchschnitt, schreibt der AGC. Die Vogelzählung findet seit 1991 jedes Jahr statt. 76'491 Wasservögel wurden auf dem Neuenburger- und lediglich 3617 Stück auf dem Murtensee gezählt.

Allein drei Viertel der Wasservögel hielten sich am Südufer des Neuenburgersees auf. Etwas mehr als ein Viertel der Vögel befanden sich in den international und national bedeutenden Vogelschutzreservaten des Sees.

Höchste Dichte zwischen Estavayer-le-Lac (FR) und Chevroux (VD)

Am dichtesten bevölkert war der Strand von La Corbière zwischen Estavayer-le-Lac (FR) und Chevroux (VD) mit 22'326 Vögeln. Durch den tiefen Wasserstand am Stichtag seien bestimmte Entenarten an der Wasseroberfläche beobachtet worden, die sonst weniger zu sehen sind. Sie ernähren sich in erster Linie in Zonen mit wenig tiefem Wasser. Am meisten kamen jedoch die Taucherenten vor, darunter insbesondere die Kolbenente, die nach der Tafelente am meisten vorkommende Wasservogelart.

Die Überraschung der Vogelzählung bildete die Sichtung einer Schmarotzerraubmöwe, ein Meeresvogel, der sich in den nördlichsten Gebieten Europas fortpflanzt. Er wurde zu einem für ihn sehr späten Zeitpunkt am Murtensee entdeckt. Einige dieser Möwen durchqueren jeweils die Schweiz, um in ihr Winterquartier im Westen Afrikas zu gelangen.

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