Selbstgemachtes oder gekauftes Katzenfutter: was ist besser?
Für ein gesundes Katzenleben braucht es ausgewogenes Futter, das die Vitalität unterstützt. Ist selbstgemachtes Futter dafür besser geeignet?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Katze ist von Natur aus ein Karnivore. Das muss im Futter berücksichtigt werden.
- Sie braucht einen ausgewogenen Nährstoffmix.
- Handelsübliche Katzenfutter sind schwer zu imitieren.
Thunfisch-Filets in cremiger Kräutersauce, zarte Stückchen in fruchtigem Tomaten-Gelee und knackiges Gemüse mit extra viel Poulet: Was der Handel Ihrer Mieze anbietet, klingt richtig schmackhaft.
Viele Katzenfreunde fragen sich allerdings, ob sie ihrer Katze nicht auch die Reste des Sonntagsbratens verfüttern könnten. Sind die geliebten Samtpfoten nicht eigentlich Raubtiere, die vor allem Fleisch brauchen?
Nassfutter nach dem Vorbild der Natur
Es ist richtig, dass Carnivoren wie Katzen in freier Wildbahn überwiegend Muskelfleisch aufnehmen. Zugleich frisst sie aber auch die Innereien, den Darminhalt und das Blut ihres Beutetieres.
Sie frisst es buchstäblich mit Haut und Haar und versorgt ihren Organismus dadurch mit zahlreichen Nähr- und Vitalstoffen. Diesen Bedarf über selbst zusammengestelltes Katzenfutter zu decken, ist schwierig.
Die Deklarationsliste der Miezen-Menüs liest sich zwar nicht ganz so appetitlich wie ihre Bezeichnung, enthält aber alles, was Ihre Fellnase braucht.
Trockenfutter zur Zahnpflege
Allerdings stellt das weiche Nassfutter keine Herausforderung für die Kiefern der Katze dar. Durch ihre Struktur haftet nasses Fertigfutter am Gebiss, wo sie sich rasch zu Plaque verdichten und schlechte Gerüche, Entzündungen oder Zahnschäden verursachen.
Die harten Brocken des Trockenfutters sorgen für den nötigen Abrieb und geben den Katzenkiefern etwas zu tun.
Doch Vorsicht! Stärkehaltige Getreidesorten kann der tierische Organismus nicht verwerten.
Zusammen die perfekte Mischung
Bei beiden Varianten überzeugen der streng kontrollierte Taurin-Gehalt und das optimale Calcium-Phosphor-Verhältnis. Die Fertigmischungen bieten den richtigen Nährstoffgehalt für ihre Katze.
Diesen durch selbstgemachtes Futter zu erreichen, ist sehr schwierig und benötigt viel Wissen und Zeit. Es ist zudem empfehlenswert, die Umstellung auf selbstgemachtes Futter mit einem Tierarzt zu besprechen.
Manche Tierärzte können sogar Ernährungspläne erstellen. Zudem sollte die Katze regelmässig vom Tierarzt überprüft werden.
Haben Sie die Zeit nicht, sich intensiv mit der Katzenernährung auseinanderzusetzen, sollten Sie hauptsächlich fertiges Nass- und Trockenfutter verfüttern.
Die Gesundheit der Katze nimmt schnell ab, wenn sie nicht ausreichend Nährstoffe aufnimmt. Der Katze ab und zu etwas vom Sonntagsbraten zu geben, schadet allerdings nicht.