So bringen Sie Ihrem Hund das «Aus!» bei

Susanna Herrlig
Susanna Herrlig

Bern,

Ein gut trainiertes «Aus!»-Kommando kann in brenzligen Situationen entscheidend sein, wenn Ihr Hund etwas Gefährliches aufnimmt.

Mann trainiert Huskey mit Stöckchen
Das Kommando «Aus!» gehört zur Grundausbildung eines Hundes. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein positives "Aus!"-Training beginnt ohne Gegenstand im Maul.
  • Durch den schrittweisen Aufbau des Trainings, lernt der Hund, zuverlässig zu gehorchen.
  • Aggressives Verhalten oder Überstrapazierung des Kommandos kann den Hund verunsichern.

Für Hundehalter kann das «Aus!»-Kommando ein lebenswichtiges Instrument sein, besonders in Notfallsituationen, wenn der Hund etwas Ungeeignetes oder Gefährliches ins Maul nimmt. Der Aufbau dieses Kommandos erfordert Geduld und eine durchdachte Methode, um sicherzustellen, dass der Hund verlässlich reagiert, ohne Stress oder Aggressionen zu entwickeln.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht jeder Hund auf dieselbe Weise trainiert werden sollte. Hunde, die dazu neigen, Gegenstände aggressiv zu bewachen, benötigen spezielle Trainingsansätze. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die besten Schritte, um Ihrem Hund das «Aus!» beizubringen und wie Sie das Training sicher und effektiv gestalten können.

Der Start: Positive Assoziationen schaffen

Die erste Übung beginnt tatsächlich ohne einen Gegenstand im Maul des Hundes! Anstatt den Hund sofort zu zwingen, einen Gegenstand loszulassen, schaffen wir zunächst eine positive Assoziation mit dem Kommando selbst.

Hund trainiert
Damit der Hund Dinge fallen lässt, braucht es ein gutes Training. - Depositphotos

Für diese Übung benötigen Sie besonders leckere Belohnungen – etwa Käsewürfel oder gekochtes Hühnerfleisch. Mit diesen Leckerbissen trainieren Sie das Kommando in verschiedenen Räumen sowie draussen über einen Zeitraum von mindestens einer Woche.

Den ersten Gegenstand loslassen: So klappt's

Nachdem Ihr Hund eine positive Verbindung mit dem Befehl hergestellt hat, können Sie anfangen, ihm beizubringen, weniger wertvolle Gegenstände fallen zu lassen.

Warten Sie, bis Ihr Hund ein Spielzeug aufnimmt. Dann geben Sie dann das Kommando in dem freundlichen Tonfall, den Sie während des Trainings verwendet haben.

Ziehen Sie sich einige Schritte zurück und loben Sie Ihren Hund sofort, wenn er den Gegenstand fallen lässt.

Steigerung der Schwierigkeit: Anspruchsvolle Objekte

Nachdem Ihr Hund erfolgreich gelernt hat, einfache Gegenstände auf Befehl fallen zu lassen, können Sie die Schwierigkeit erhöhen. Beginnen Sie mit anspruchsvolleren Objekten wie Knochen oder Handtüchern erst dann, wenn der vorherige Schritt sicher beherrscht wird.

Training
Auch zusammen mit anderen Hunden lässt sich das Training absolvieren. - Depositphotos

Mit dieser Methode trainieren Sie eine automatisierte Reaktion statt eines Tauschgeschäfts. Bei einem Tausch würde der Hund stets nach etwas von gleichem oder höherem Wert suchen – was kompliziert werden kann.

Tipps für nachhaltigen Erfolg

Achten Sie darauf, dass Sie das Kommando nicht überstrapazieren. Wenn Ihr Hund ständig dazu aufgefordert wird, Dinge fallen zu lassen, könnte er genervt reagieren und unzuverlässiger werden.

In einer echten Notfallsituation ist es wichtig, ruhig zu bleiben und den Befehl in demselben Tonfall auszusprechen wie im Training. Aggressives Verhalten könnte dazu führen, dass der Hund wegläuft oder sich weigert loszulassen.

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Kommentare

User #1761 (nicht angemeldet)

Einem Hund soll man niemals Käse verfüttern! In diesem Artikel steht, dass man dem Hund unteranderem als Leckerli Käse geben soll.

User #4400 (nicht angemeldet)

Ed gibt zu viele Hunde in der Schweiz!

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