So klappt das Anti-Giftköder-Training bei Hunden

Nau Lifestyle
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Bern,

Es kommt immer wieder vor, dass Hunde willentlich vergiftet werden. Jeder Hundefreund sollte deshalb das Anti-Giftköder-Training absolvieren.

Hund frisst Blatt
Es ist wichtig, dass Hund lernen, nicht einfach alles vom Boden zu fressen. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Giftköder sind eine Bedrohung für jeden Hund.
  • Das Anti-Giftköder-Training kann Leben retten.
  • Das Training besteht aus mehreren Elementen.

Rasierklingen, Glasscherben oder Gift versteckt in Leckerlis: Manche Hundehasser schrecken selbst vor dem Auslegen von Giftködern nicht zurück.

Hundebesitzer sollten deshalb ihr Tier mit dem Anti-Giftköder-Training schützen.

Kein Hund ist sicher

Hunde lieben die Nasenarbeit. Ein Leckerli zu erschnüffeln, liegt in der Natur der Tiere.

Hundehasser wissen um die Vorlieben der Vierbeiner und präparieren deshalb verlockend duftende Köder mit Gift oder spitzen Gegenständen.

Weil Hunde ihre Nahrung nicht langsam und aufmerksam fressen, sondern hinunterschlingen, werden auch spitze Gegenstände vom Tier nicht rechtzeitig erkannt.

Hund
Hunde erschnüffeln gerne Leckerlis. - Unsplash

Nicht nur junge Hunde profitieren deshalb vom Giftköder-Training, auch für ältere Tiere kann dieses lebenswichtig sein.

Mehrere Punkte für das Training

Das Anti-Giftköder-Training setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen. Jeder dieser Punkte muss einzeln trainiert und umgesetzt werden.

Gemeinsam ergeben sie das Anti-Giftköder-Training.

Voraussetzung für das Training ist, dass der Hund jederzeit zum Halter zurückgerufen werden kann. Auch wenn das Spiel spannend ist oder der Duft von Leckerlis in die Hundenase steigt, muss der Hund abrufbar sein.

Kann Ihr Hund dies noch nicht, sollten Sie mit diesem Punkt anfangen.

Hund auf Wiese
Das Anti-Giftköder Training setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen. - Pexels

Reichern Sie Gassirunden zudem durch Apportier- oder Suchspiele an. Dies hilft, dass der Hund bereits durch das Spiel ausgelastet wird und weniger schnüffelt.

Frisst das Tier etwas Unbekanntes, dann geraten die meisten Hundebesitzer in Panik. Ein hektischer Besitzer bringt den Vierbeiner jedoch nur dazu, das Leckerli noch schneller hinunterzuschlingen.

Der Hund muss lernen, sich zurückzuhalten

Beim Anti-Giftköder-Training geht es nun darum, dass der Hund sich zurückhalten kann. Verstecken Sie ein Leckerli so, dass es der Hund nicht schnell hinunterschlingen kann.

Sie können es zum Beispiel in ein Säckchen verpacken und an einem schwierig erreichbaren Ort hinlegen.

Sobald der Hund das Leckerli gefunden hat, muss er Sitz machen. Dann folgen ein grosses Lob und ein noch unwiderstehlicherer Leckerbissen aus der Hand des Besitzers.

Zum Anti-Giftköder-Training gehört zudem, dass der Hund lernt, den Halter zu «fragen», bevor er etwas vom Boden frisst.

Zuletzt gilt es noch, dem Hund einen eindeutigen Notbefehl beizubringen. Dieser signalisiert ganz klar, egal wie spannend etwas gerade ist, davon sofort abzulassen.

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