Welcher Vogel mit wem: Vertragen sich spitze und krumme Schnäbel?
Liebhaber von gefiederten Freunden spielen immer wieder mal mit dem Gedanken, ihren bestehenden Heimvogel-Schwarm artübergreifend zu erweitern. Geht das?
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht alle Vogelarten vertragen sich miteinander.
- Am einfachsten ist die Vergesellschaftung von Kanarienvögeln mit Finken- oder Prachtvögeln
- Problematischer wird es, wenn zu Spitzschnäbeln Krummschnäbel mit ins Spiel kommen.
Sie haben Wellensittiche und wollen gern einen Kanarien- oder Prachtvogel dazu? Sie haben aber Bedenken, ob das gut geht? Die Zweifel sind berechtigt.
Am einfachsten ist die Vergesellschaftung von Kanarienvögeln mit Finken- oder Prachtvögeln, etwa Reis- und Zebrafinken oder Japanischen Mövchen in einer Voliere. Jedenfalls, wenn alle Vögel genügend Platz haben.
Kräftige Welli-Schnäbel nicht unterschätzen
Problematischer wird es, wenn zu Spitzschnäbeln Krummschnäbel mit ins Spiel kommen.
Die kräftigen Schnäbel der Wellensittiche seien nicht zu unterschätzen und könnten bei zu nahmen Kontakt mit Kanarien- und Finkenvögeln auch zu empfindlichen Bissen führen, warnt Vogelexperte Werner Lantermann. Das reiche bis zum Verlust einer Zehe.
Zwar seien Wellensittiche von Natur aus Schwarmvögel, die andere Artgenossen gewöhnt sind, jedoch verstünden Kanarien und Prachtfinken das Ausdrucksverhalten der Wellensittiche nicht immer richtig.
Dann drohen Reibereien.
Allerdings können Wellensittiche in einer separaten Voliere gut mit Nympfensittichen leben.